Heftige Kämpfe um den Hafen
Die Gefechte ließen am Nachmittag nach, nachdem am Morgen erneut heftige Kämpfe um den Hafen entbrannt waren. Zu Beginn des Monats waren die Rebellen schon einmal am Hafen zurückgeschlagen worden. Die Rebellen in Liberia kämpfen seit drei Jahren gegen Taylor. Sie brachten in den vergangenen Wochen mindestens 60 Prozent des Landes unter ihre Kontrolle. Am Dienstag vergangener Woche war bereits ein Waffenstillstand vereinbart worden, den die Rebellen jedoch mit neuen Kämpfen am Dienstag gebrochen hatten.
Einseitig verkündeter Waffenstillstand zurückgewiesen
Taylor hatte zuvor den von der größten Rebellengruppe des Landes einseitig verkündeten Waffenstillstand zurückgewiesen. Die Regierungstruppen hätten die "Terroristen" aus der Hauptstadt Monrovia vertrieben, sagte Taylor in seinem eigenen Radiosender Kiss FM am Freitag. Eine große Anzahl der Rebellen sei dabei getötet worden, unter ihnen auch "wichtige Anführer". Im Zuge einer "massiven Jagd" sollten die übrigen Kämpfer aufgespürt werden. "Sie werden der Justiz nicht entgehen", sagte der Präsident. Er sehne sich zwar nach Frieden, wolle seine Landsleute aber nicht "in den Händen von Mördern" lassen.