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Foto: apa/epa/Wigglesworth
Los Angeles - Der Gebrauch von Cannabis schädigt einer US-Studie zufolge nicht dauerhaft die Hirnfunktion. "Die Ergebnisse waren schon überraschend", sagte Studienleiter Igor Grant von der Universität von Kalifornien in San Diego am Freitag. "Man hätte mehr Schädigungen der höheren mentalen Funktionen erwarten können", fügte der Mediziner hinzu.

Hirnschäden durch andere illegale Drogen

Andere illegale Drogen und auch Alkohol könnten dagegen Hirnschäden hervorrufen. Die Untersuchungen zeigten nur einen marginalen schädlichen Effekt auf die Lernfähigkeit und das Erinnerungsvermögen. Gar keinen negativen Einfluss zeigte etwa das regelmäßige Rauchen von Marihuana auf andere Funktionen wie Reaktionsvermögen, Sprache oder Aufmerksamkeit.

Das Team wertete für die Analyse 15 frühere Studien aus, die das Verhalten von insgesamt 704 Personen analysierten, die regelmäßig Cannabis konsumieren und verglichen dies mit dem Verhalten von 484 Personen, die kein Cannabis nahmen. (APA/Reuters)