Wien - Die Wiener Linien haben im Jahr 2002 weniger Fahrgäste befördert - und trotzdem das Finanzergebnis verbessert.

Das geht aus dem Jahresabschluss der Wiener Stadtwerke hervor. 2002 wurden im Linienverkehr 722,4 Mio. Fahrgäste befördert, 2001 waren es 729,5 gewesen. Vor allem weniger Wochen- und Monatskarte wurden verkauft. Die Umsätze im Verkehrsbereich sind hingegen um 8,9 auf 321 Mio. Euro gestiegen - was unter anderem auf Tariferhöhungen zurückgeführt wird.

Der Rückgang der Fahrgäste hängt laut Stadtwerke mit den "wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen", wie etwa der hohen Arbeitslosenquote, zusammen. Während Karten für kürzere Zeitrahmen weniger gefragt waren, gab es jedoch ein Plus bei den Jahreskarten, nämlich um ein Prozent.

Der Personalstand der Wiener Stadtwerke verminderte sich im Berichtsjahr um drei Prozent von 15.106 auf 14.654 Mitarbeiter. Die Personaleinsparungen wurden insbesondere bei den Wiener Linien und bei Wienstrom erzielt. (APA)