Der Aero-Look wurde gegen ein neues Fensterdesign ausgewechselt.

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Nach der Fertigstellung von Windows 8 wurde nun die RTM-Version (Release to Manufacturers) zum Download für Entwickler freigegeben. Wie sich in einem Hands-on von Wired gezeigt hat, halten sich die Änderungen zur Consumer Preview und Release Preview in Grenzen.

Tattoos für das Startmenü

Optisch am auffallendsten ist wohl die Möglichkeit, seinen Startbildschirm mit „personalization tattoos" aufzuhübschen. Dabei wird der Hintergrund mit verschiedenen Verzierungen aufgepeppt. Ein Dutzend dieser Tatoos steht zur Auswahl bereit.

Aufgepeppt wurde auch der Social Hub „People". Das eigene Profil und die Neuigkeitenübersicht sind nun in einer Sidebar neben den Kontakten zu sehen und nicht mehr in Form von Tabs integriert. People kann mit Facebook, Twitter, Hotmail, Outlook, Google, LinkedIn und der chinesischen Twitter-Alternative Weibo verbunden werden.

Neue Bing-App

Bereits durch einen Leak bekannt war die neue Bing-App. Diese bringt Suchergebnisse nun im Kachel-Look und unterstützt „Infinite Scrolling", sodass für das Nachladen weiterer Treffer kein Seitenwechsel oder ähnliches von Nöten ist. Wired berichtet, dass diese Art der Suche zu Anfang etwas ungewöhnlich ist, aber gut funktioniert. Das Tool ist jedoch nicht so mächtig wie die Browser-basierte Suche und zeigt etwa keine Routen oder Flugpläne an.

Rückkehr der Klassiker

Im Windows Store finden sich nun neue, kostenlose Microsoft-Apps. Passionierte Solitaire- und Minesweeper-Spieler dürfen sich auf ein grafisch überarbeitetes Remake der klassischen Windows-Games freuen. Auch eine Mahjongg-Umsetzung ist zu finden, ebenso wie Xbox SmartGlass. Die Programme sind allerdings nicht vorinstalliert, sondern müssen erst heruntergeladen werden. Entwickler können nun erstmals Paid Apps hochladen.

Der Store selbst ist nun direkt in die Suche integriert. Ein Aufziehen der Charms Bar ist nicht mehr notwendig, der Suchbegriff kann direkt im Fenster des Markets eingegeben werden.

Last but not least hat Microsoft ernst gemacht, das mit Vista eingeführte „Aero"-Design zu entfernen. Im Desktopmodus wirken Fenster nun etwas flacher, der Look der Oberfläche ist insgesamt einheitlicher. Der grafische Unterschied zwischen aktiven und inaktiven Fenstern durch Graufärbung der Rahmen bleibt bestehen. (red, derStandard.at, 16.08.2012)