Firefox OS soll natürlich auch verbreitete, nicht-freie Audio- und Videoformate wiedergeben können.

Screenshot: derStandard.at

Auch wenn Mozilla ganz und gar auf Open Source schwört, einen vollständig freien Browser zu implementieren, klingt oftmals leichter als es tatsächlich ist. Denn ob man will oder nicht, muss man sich doch auch mit den Realitäten des Webs auseinandersetzen, und die besagen nun mal, dass hier noch immer so manche nicht-freie Formate zum Einsatz kommen.

Multimedial

Dies betrifft nicht zuletzt den Audio- und Video-Bereich, haben doch die gemeinsamen Anstrengungen von Google, Mozilla, Opera und Co., das freie WebM als einheitliches Videoformat zu etablieren, bislang nur begrenzten Erfolg gezeigt. Also gilt es auch weiterhin H.264, AAC und MP3 bedienen - und hier bedient man sich nun für das mobile Betriebssystem Firefox OS eines besonderen Tricks, wie Golem berichtet.

Android

So nutzt das einst "Boot2Gecko" genannte Projekt die von Google eigentlich für Android entwickelte libstagefright. . Diese verwendet die auf den diversen Smartphones mitgelieferten Hardwarecodecs zur Wiedergabe der nicht-freien Formate, womit sich Mozilla nicht nur die Implementation eigener Lösungen erspart, sondern auch gleich automatisch Hardwarebeschleunigung mitgeliefert bekommt.

Firefox

Bei Mozilla hofft man diese Methode künftig auch für die Android-Version von Firefox nutzen zu können. Dies sei allerdings mit diversen Komplikationen verbunden, da die Programmierschnittstellen der libstagefright zwischen den einzelnen Android-Versionen deutlich variieren, heißt es. (red, derStandard.at, 13.08.12)