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Die Norwegerin Caroline Dyhre Breivang wird von Maja Savic bedrängt, der Favorit hatte gegen das Überraschungsteam über weite Strecken des Endspiels ordentlich zu kämpfen.

Foto: dapd/Schrader

London - Norwegens Handball-Frauen haben es erneut geschafft. Der Weltmeister gewann am Samstagabend in London das Olympia-Endspiel gegen Neuling Montenegro mit 26:23 (13:10). Damit wiederholten die Skandinavierinnen ihren Erfolg von 2008 in Peking. Für Montenegro holte das Team um Rückraum-Ass Bojana Popovic mit Silber die erste Olympia-Medaille der jungen Landesgeschichte.

Montenegro war beim 20:20 (51.) dicht an einer Sensation. Die Norwegerinnen aber behielten die Nerven und verschafften sich mit dem 22:20 (54.) den entscheidenden Vorteil. Linn Jorum Sulland für Norwegen (10/ davon 4 Siebenmeter) und Katarina Bulatovic (10/5) für Montenegro warfen die meisten Tore.

Zuvor hatten Spaniens Frauen erstmals eine Olympia-Medaille gewonnen. Der WM-Dritte bezwang in einem packenden Spiel um Platz drei Südkorea nach zweimaliger Verlängerung mit 31:29 (28:28,24:24,13:13). Vor rund 10.000 Zuschauern in der Basketball-Arena des Olympic Park warfen Nely Alberto und Begona Fernandez je fünf Tore für Spanien. Für Südkorea traf Han Na Gwon siebenmal.

Spanien revanchierte sich damit für die 27:31-Niederlage in der Vorrunde gegen den Asienmeister, der immer wieder bei Olympischen Spielen für Überraschungen sorgt. Vor vier Jahren verloren die Asiatinnen im Halbfinale gegen Norwegen und wurden Vierte. 2004 in Athen unterlag Südkorea im Finale Dänemark im Siebenmeterwerfen. (APA/red, 11.8. 2012)

Ergebnisse:

Finale: Norwegen - Montenegro 26:23 (13:10)

Spiel um Platz 3: Spanien - Südkorea 31:29 n.V. (24:24,13:13)

Rangliste: 1. Norwegen - 2. Montenegro - 3. Spanien - 4. Südkorea - 5. Frankreich - 6. Brasilien - 7. Kroatien - 8. Russland