One, two, three, und los geht's. Manchmal muss man nur einen anderen Weg einschlagen. Das garantiert natürlich auch noch keine Medaille, aber meistens ein neues Pub, in London zumindest. Acton Street statt Swinton Street - und was entdeckt man da, nach fast drei Wochen, nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt? "The Queen's Head" entdeckt man. Wäre schade gewesen, ihn ausgelassen zu haben. Richtig gemütlich hier, quasi verlängertes Wohnzimmer, wie das viele Pubs von sich behaupten, aber längst nicht alle einhalten können.
Apropos alle. Die kann man in einem ganzen Leben nicht sehen, geschweige denn in drei Wochen. 7000 Pubs gibt es in London, etwa ein Fünfhundertstel dürfte sich ausgegangen sein. Zwei Tipps von Leser G. seien wenigstens noch erwähnt, Malt Shovel lautet der eine, Coy Carp der andere. Doch der Weg nach Uxbridge, das deutlich hinter Wembley liegt, wäre einfach zu weit gewesen. Sorry.
Apropos Fortbewegung. Leser G., der seit vielen Jahren in London lebt, ist ziemlich angetan von den Boris-Bikes. Der Volksmund hat sie nach Bürgermeister Johnson benannt. Die Mietfahrräder kosten ein Pfund für 24 Stunden oder fünf Pfund für die Woche, Stationen sind im Internet aufgelistet.
Apropos keine Medaille. Wissen Sie, wie viele Worte der Engländer für Null auf Lager hat? Sechs! Zero, o, null, love, nil und zilch. Da können eins, zwei und drei echt nicht mithalten. (Fritz Neumann, DER STANDARD - 11.8. 2012)