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Sonys Handheldkonsole fehlen die Zugpferde.

Foto: AP

Sony kommt mit seiner Handheld-Konsole PlayStation Vita weiter nicht vom Fleck. Das Unternehmen musste aus diesem Grunde zuletzt seine Umsatzprognose im Portable-Bereich von 16 auf zwölf Millionen Dollar herunterschrauben, berichtet Gamasutra.

Ernüchterung am Spielehorizont

Ein Grund ist laut Shuhei Yoshida, Präsident des Sony Computer Entertainment Worldwide Studio, dass nach wie vor zuwenig große Third Party Entwickler an Bord sind. Oder anders gesagt: Der Plattform fehlt es an Spielen, die nennenswert zur Vergrößerung der Userbase beitragen können.

Neben "Assassin‘s Creed III: Liberation" von Publisher UbiSoft sowie "Call of Duty: Black Ops Declassified" aus dem Hause Activision stehen aktuell kaum Kracher an. Es existieren kaum Blockbuster, die als Exklusivtitel für die PS Vita erscheinen. Das Unternehmen sucht nun nach Strategien, um mehr Big Player für die zu Jahresanfang veröffentlichte Konsole zu gewinnen.

Nur Indies ziehen mit

Wie wichtig solche Zugpferde sein können, beweist etwa die Halo-Reihe auf Microsofts Xbox 360. Der ursprünglich für mehrere Plattformen vorgesehen Titel wurde nach dem Kauf von Entwickler Bungie ausschließlich für die Konsole aus Redmond umgesetzt. Lediglich der erste Teil erschien mit einiger Verspätung auch für den PC.

Zumindest einige Indie-Studios unterstützen die Vita, was zum Release von beliebten Titeln wie "Sound Shapes" und "Knytt Underground" geführt hat. Dass die Independent-Community alleine für befriedigende Absatzzahlen sorgen kann, ist aber zu bezweifeln. (gpi, derStandard.at, 10.08.2012)