Teheran - Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad sieht noch Chancen für einen Frieden in Syrien. Er hoffe, dass sowohl das Syrien-Treffen an diesem Donnerstag in Teheran als auch das islamische Gipfeltreffen nächste Woche in der saudischen Stadt Mekka eine Chance seien, "doch noch eine friedliche und interne Lösung für Syrien zu finden", zitierte die Nachrichtenagentur ISNA am Mittwoch den Präsidenten.

Zu dem Treffen in Teheran sind nach Angaben der iranischen Regierung mehrere Außenminister der Region und auch darüber hinaus vertreten, "die bezüglich Syrien eine realistische Einstellung haben".

"Militärische Konfrontationen im Syrien-Konflikt machen die Lage jeden Tag nur komplizierter", sagte Ahmadinejad, dessen Land hinter dem Regime in Damaskus steht. Wenn alle daran arbeiteten, dass sich Regierung und Opposition in Syrien an einen Tisch setzen, könne es zu Frieden und einem Ergebnis zugunsten des syrischen Volkes kommen.

Ahmadinejad warnte die Führer in Saudi-Arabien, die die bewaffneten Aufständischen in Syrien unterstützen, vor einer Dominanz der USA. "Weil sie die Macht der islamischen Länder verhindern wollen, beinhaltet der neue Plan der Amerikaner im Nahen Osten politische Veränderung in vielen Ländern, darunter auch in Saudi-Arabien." (APA, 8.8.2012)