Nun ist auch der Fiat Panda in der sparsamen 2-Zylinder-Version angekommen. Der Turbo verleitet zum Rasen, und das bremst die Ersparnis beim Sprit

Eins ist schon vor dem Einsteigen klar: So frech wie der Cinquecento kommt der Panda nicht daher. Aber das zweizylindrige Bären-Auto ist ja auch kein fahrendes Brotscherzl, sondern ein nach mehr als dreißig Jahren immer noch einigermaßen eckiger Mikrotransporter.

Foto: Fischer

Und somit ein lustiges Auto, in dem so einiges Platz hat, sogar ein Basketballer - sofern das Lenkrad so hoch wie nur möglich fixiert wird.

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Dank des nicht am Boden zwischen Fahrer und Beifahrer, sondern etwas höher bei der Mittelkonsole angesiedelten Schalthebels können nämlich die Knie links und rechts emporragen, und man kann trotzdem schalten.

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Gewöhnungsbedürftig ist das Motorengeräusch, es erinnert an den seligen 2CV, und das beflügelt - und lässt alle Hemmungen, aufs Gas zu steigen, fallen. Für diese Incorrectness des Brausens im hochtourigen Bereich wird man bei der Tankstelle prompt bestraft, denn der auf Spritsparsamkeit und Öko getrimmte Panda wird solcherart zum bärigen Säufer.

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Der Verbrauch kann sich im Extremfall verdoppeln, was die Freude an diesem lustigen Kleinwagen natürlich trübt. Andererseits: Im Eco-Modus geht nicht so viel weiter. Vielleicht sollten wir doch den persönlichen Umweltfahrtrainer konsultieren.

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Dazu sind die Fahrdaten auf einem USB-Stick in den "Blue&Me"-Port zu importieren, den man sich auf den PC herunterladen kann.

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Das verspricht freilich, lästig zu werden, der Fahrer erhält dann nämlich eine detaillierte Analyse seiner Fahrweise samt personalisierten Empfehlungen zum Reduzieren von Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Ja, öko kann anstrengend sein.

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Arbeiten sollten die italienischen Autobauer noch am Start-Stopp-System, das stotterte bei der Testversion immer wieder, und dann war es Essig mit dem Turbo-Start in der Pole-Position an der Kreuzung. (Luise Ungerboeck, AutoMobil, DER STANDARD, 3.8.2012)

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