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Über den Lucky-Loser-Bewerb ins Achtelfinale: Doris und Stefanie Schwaiger.

Foto: APA/EPA/Groder

London - Doris und Stefanie Schwaiger haben Österreich im olympischen Beach-Volleyball-Turnier gehalten. Die Niederösterreicherinnen gaben sich am späten Donnerstagabend im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale keine Blöße. Die Olympia-Fünften von Peking 2008 setzten sich in der Lucky-Loser-Runde gegen die britischen Außenseiterinnen Shauna Mullin/Zara Dampney souverän mit 2:0 (15,12) durch.

"Wir haben ein Mindestziel erreicht"

"Wir sind in den Top Ten. Wir haben ein Mindestziel erreicht", erklärte Stefanie Schwaiger. "Alles was jetzt kommt, ist Draufgabe." Im Achtelfinale treffen die Schwaiger-Schwestern am Freitag oder Samstag auf die Russinnen Anastasia Wasina/Anna Wosakowa, die sie im bisher einzigen Duell auf der World Tour im Vorjahr in Klagenfurt mit 2:0 bezwungen haben.

Gegen die international unerfahrenen Britinnen, die in der Gruppenphase mit einem Sieg überrascht hatten, wurden die Schwaigers nicht bis aufs Letzte gefordert. Dabei spielten sie auch gegen 15.000 lautstarke Zuschauer auf dem Horse Guards Parade. "Das war eine große Motivation", versicherte Doris Schwaiger. "Es hat Spaß gemacht."

Schnell Kommando übernehmen

Lediglich in der Anfangsphase hatte Österreichs Nummer-eins-Duo Probleme, ins Spiel zu finden. Mullin/Dampney führten 4:1 und 9:6, dann übernahmen aber die Schwaigers das Kommando. "Nur am Anfang ist das Spiel ein bisschen nervös gewesen. Es ist ja doch um sehr viel gegangen", erinnerte Stefanie Schwaiger. "Dann haben wir aber keinen Stress gehabt."

Selbst der zum Teil sehr kühle Wind auf dem Center Court brachte die Waldviertlerinnen nicht von ihrem Kurs ab. Das bittere Aus ihrer Landsleute Clemens Doppler und Alexander Horst hatten sie in ihrer Matchvorbereitung am Rande mitbekommen. "Es ist extrem schade für sie", sagte Stefanie Schwaiger. "Jetzt müssen wir uns herausreißen."

Achtelfinale am Freitag

Das Achtelfinale findet bereits am späten Freitagabend (23.00 Uhr MESZ) statt. Die Niederösterreicherinnen treffen auf die Russinnen Anastasia Wasina/Anna Wosakowa, die sie im bisher einzigen Duell auf der World Tour im Vorjahr in Klagenfurt mit 2:0 (17,16) bezwungen hatten.

"Wir kennen sie nicht so gut, aber wir werden uns darauf einstellen", versicherte Doris Schwaiger. "Wir wissen, dass das eine gute Mannschaft ist." Der Sieger der Begegnung bekommt es im Viertelfinale entweder mit den als Nummer zwei gesetzten Chinesinnen Zhang Xi/Xue Chen oder den russischen Klagenfurt-Siegerinnen Jekaterina Chomjakowa/Jewgenia Ukolowa zu tun. (APA, 2.8.2012)