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Auch 400 Falschparker wurden auf der Donauinsel heuer bereits ermahnt. Strafmandate dürfen die Infoteams keine ausstellen.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Wien  - Wiens Donauinsel gehört zu den beliebtesten Erholungsoasen der Bundeshauptstädter. Doch wo viele Menschen sind, gibt es immer wieder Reibereien. Deshalb lässt die Stadt "Infoteams" die Insel auf- und abradeln, um gegebenenfalls auf Regelverstöße aufmerksam machen zu können. Wie die Statistik des ersten Halbjahres zeigt, halten vor allem Hundehalter und Grillsünder die Zweierteams auf Trab.

Insgesamt zehn Infoduos sind auf der Donauinsel, dem linken Ufer der Neuen Donau sowie in den Bereichen der Alten Donau mit dem Fahrrad unterwegs. Bei den Ermahnungen führen eindeutig die Hundebesitzer die Rangliste an. So wurden heuer laut Büro von Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) bereits 2.600 Tierfreunde darauf hingewiesen, ihrem Vierbeiner Beißkorb und Leine anzulegen.

Zahl der Ermahnungen sei rückläufig

Außerdem schritten die Teams 900 Mal ein, weil Griller außerhalb der dafür vorgesehenen Zonen widerrechtlich aufgestellt wurden. Und immerhin 400 Falschparker zählten die Infoteams im ersten Halbjahr. Strafen oder Organmandate ausstellen darf die 20-köpfige Truppe nicht. Seitens der Stadt wird jedenfalls versichert, dass durch das "gewissenhafte Hinweisen auf die Regeln" die Zahlen der Ermahnungen bereits rückläufig seien.

Doch es sind nicht immer Regelverstöße, welche die Radlerduos kommunikativ werden lassen: So wurden laut Sima-Büro allein in der heurigen Saison einige tausende Auskünfte erteilt - etwa darüber, wo sich der nächste Badestrand oder die nächstgelegene Toilette befindet. (APA, 30.7.2012)