Wien - Der Ölpreis hat am frühen Montagnachmittag etwas leichter gegenüber dem Vortag tendiert. Gegen 14 Uhr kostete ein Barrel (159 Liter) der US-Ölsorte West Texas Intermediate (WTI) 89,92 Dollar und damit 0,23 Prozent weniger als am Freitag. Der Future auf ein Barrel der Nordseesorte Brent wurde mit 105,85 Dollar gehandelt.

In der Früh konnten noch die Hoffnungen auf konjunkturstützende Maßnahmen seitens der internationalen Notenbanken die Ölnotierungen stützen, hieß es. Vor diesem Hintergrund dürften in der laufenden Woche insbesondere die anstehenden Zinsentscheidungen der europäischen Zentralbank (EZB), der Bank of England sowie der US-Notenbank Federal Reserve mit Spannung erwartet werden. Die Analysten der Commerzbank erwarten, die Ölpreise bis zu den Sitzungen am Mittwoch und Donnerstag gut unterstützt bleiben.

Daneben notiert das Gold-Vormittagsfixing in London bei 1.616,50 Dollar und lag damit etwas tiefer zum Freitagvormittags-Fixing von 1.618,75 Dollar. In Euro ausgedrückt hält sich das Edelmetall indessen bei rund 1.320 Euro. "In Anbetracht der sich zuletzt sehr zurückhaltenden Finanz- sowie Privatinvestoren ist dies beachtlich", schreiben die Commerzbank-Experten.

Mais stieg am Montag indessen auf ein neues Rekordhoch, nach Angaben der Commerzbank legte der meistgehandelte Terminkontrakt zum Wochenauftakt um mehr als zwei Prozent auf 8,17 Dollar je Scheffel zu. Bergauf ging es gleichzeitig auch für Weizen und Sojabohnen.

Die Jahrhundert-Dürre in den USA schmälert die Ernte-Aussichten für Mais immer weiter. Große Aufmerksamkeit dürfte daher auch dem an Abend erwarteten wöchentlichen Erntefortschritt-Bericht des USDA zukommen, so die Commerzbank-Analysten. Der Bericht gibt Auskunft über den Zustand der Ernte. (APA, 30.7.2012)