Irene Pollak: Bilder von Menschen

Die aktuelle Ausstellung von Irene Pollak in der Osteria am Wiener Wallensteinplatz hat "Bilder von Menschen" in deren vielen Facetten und aus allen möglichen Blickrichtungen zum Inhalt. Gefühle und Befindlichkeiten, Fragen und die Suche nach Antworten, die Schönheit des Daseins, aber auch Einsamkeit stehen dabei im Mittelpunkt.

Das Zeichnen wie das Schreiben ist für Irene Pollak schon seit frühester Kindheit nicht aus ihrem Leben weg zu denken. Reflexion der und Navigation durch die vielschichtige Welt des Gefühls und des Bewusstseins durch Wort und Bild sind für Irene Pollak die wesentliche Motivation ihres künstlerischen Schaffens.

art.wallensteinplatz
Osteria Allora
Wallensteinplatz 5-6, 1200 Wien

Die Ausstellung läuft bis Ende August.

Link: www.kunst-projekte.at, www.galeriestudio38.at/Irene Pollak

Bild: Irene Pollak

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Melange fatale - Frauen im Kaffeehaus

Gelebte Kaffeehausliteratur bietet das Ensemble "Tinte und Kaffee" am 3. August im  Wiener Cafe Landtmann. Die Schauspielgruppe erinnert an das literarische Schaffen "starker" Frauen wie Milena Jesenska, Lina Loos, Veza Canetti und Gina Kaus. Es spielen Eva-Christina Binder, Susanne Pichler und Elisabeth Seethaler.

3. August
Café Landtmann
Universitätsring 4, 1010 Wien
Beginn: 20.00 Uhr, Eintritt: 16 Euro

Reservierungen: Tel. 0676/31 67 302 oder 0676/301 38 32

Link: Melange fatale

Foto: APA/dapd/Zak

6 Jahre WERK

Der Kunst- und Kulturverein WERK in Wien-Ottakring feiert am 4. August sein 6-jähriges Bestehen. Zum Motto "Kunst leibt und lebt, Kunst WERKt!" wird zu einer Atelier-Ausstellung, Filmvorführung, Live-Konzerten im Hof, Kinderprogramm und anschließendem Techno-Club eingeladen.

Das WERK ist ein Kunst- und Kulturverein, der im August 2006 in Wien gegründet wurde. In den folgenden Jahren entwickelte sich ein internationales Netzwerk, das KünstlerInnen aus den Bereichen Musik, Bildende Kunst, Literatur, Theater, Performance, Film und Medienkunst zusammenbringt und eine Plattform der Vernetzung und des künstlerischen Austauschs bietet. Mittlerweile beherbergt das WERK 22 Ateliers für über 70 Künstler und KünstlerInnen aus den verschiedensten Ländern.

4. August
Neulerchenfelderstraße 6-8, 1160 Wien
Empfohlene Spende 5 Euro (Kinder unter 12 Jahre frei)

ab 11.00 Uhr Kinderprogramm
15.00 Uhr Eröffnung mit Akustik-Konzerten im Hof und Werkschau in den Ateliers, der Evolutionsbibliothek und im Werkerei-Café
20.00 Uhr Kurzfilm-Screening in der Werkerei
ab 20.00 Uhr Party im erdWERK Keller mit elektronischen Live-Acts und DJ-Lineup

Link: 6 Jahre Werk, www.daswerk.org

Foto: WERK

Salzburger Frauenstadtspaziergänge

Auch in Salzburg müssen viele Frauen, die die Stadt prägten, erst neu entdeckt werden, um so bekannt zu sein, wie sie es verdienen. Die erste Ärztin Österreichs, Rosa Kerschbaumer, und die Schriftstellerin Friderike Zweig sind nur zwei Beispiele für bedeutende Frauen in Salzburg. Die Salzburger Frauenstadtspaziergänge laden ein, auf Spurensuche zu gehen. Es geht um gebildete Frauen, um Frauen, die außerhalb der Norm lebten, oder um Frauen in Kunst und Kultur. Organisiert werden die Spaziergänge vom Frauenbüro der Stadt Salzburg.

Über Freudenhäuser und 'unsittliches' Liebesleben
Donnerstag, 2. August, 18 Uhr
Samstag, 4. August, 18 Uhr
Treffpunkt: Platzl

Bedeutende Frauen in Kunst und Kultur
Dienstag, 7. August, 18 Uhr
Treffpunkt: Mozartplatz

Link mit Infos: Salzburger Frauenspaziergänge

Foto: Stadtgemeinde Salzburg

Angèle und Tony 

Alix Delaporte hat mit diesem Film ein leises Kinomärchen über Liebe und Freundschaft geschrieben: Angèle kämpft um einen Neuanfang und das Sorgerecht für ihren Sohn Yohan. Tony besitzt ein kleines Fischereiunternehmen in der Normandie und gibt Angèle Arbeit und eine Bleibe in seinem Haus. Zwei grundverschiedene Menschen bewegen sich langsam aufeinander zu, doch Angèle kommt nicht umhin, sich noch einmal ihrer Vergangenheit zu stellen. 

Ausgezeichnet als bester französischer Debütfilm. Original mit Untertitel zum Beispiel im Wiener Votivkino.

Link: Angèle und TonyVotivkino

Foto: Lionceau Films

Clowneskes Theater mit Martha Labil

Jeden Donnerstagabend im Juli und August gibt es ab 18.00 Uhr unter den Bäumen der Wiener Bunkerei ein Überraschungsprogramm "voller abenteuerlicher, halsbrecherischer, magischer und lachender Momente".

Martha Labil oder einer ihrer Überraschungsgäste zaubern aus der Trickkiste ihres Könnens und laden ein in ein Varieté des Staunens. Clowneskes Theater mit Akrobatik und Musik, Zauberei und Musik im Ambiente des Augartens.

Jeden Donnerstag im Juli und August ab 18.00 Uhr
Gastgarten der Bunkerei Augarten,
1020 Wien, Obere Augartenstraße 1a
Tel. 0676/972 43 70

Nur bei Schönwetter - im Zweifelsfall anrufen
KünstlerInnenspenden erbeten.

Links: www.aktionsradius.at, www.bunkerei.at

Foto: Martha Labil.com

espressofilm - Kurzfilm einen Sommer lang

Das Open Air Kino im Gartenpalais Schönborn (Josefstadt) findet heuer von 6. Juli bis 31. August wieder jeden Donnerstag und Freitag statt: Mit mehr Filmen als je zuvor, dem neuen Programmschwerpunkt trick.o.mat und der Fortsetzung der Filmreihe rollen.wechsel, mit Konzert, einer im Garten eingerichteten Töpferwerkstatt und einem Origami-Workshop.

Link: Espressofilm

Foto: Filmstill wasp/KurzFilmAgentur Hamburg

f r a u e n CIRCUS museum_phase 03

ACRYL, ein Künstlerinnenkollektiv zur Stärkung der Position und Präsenz von Künstlerinnen aus und in der oststeirischen Region, lädt zur dritten Ausstellung im Rahmen des Projekts f r a u e n CIRCUS museum. Diesmal macht es bis 18. August im Pavelhaus/Laafeld in Radkersburg Station und zeigt zeitgenössische Kunst von Frauen.

Mit dabei: Sascha Bezjak (SLO), Sarah Bildstein (A), Cym (NL),  Gertraud Enzinger (A), KOLEKTIVA, Renate Krammer (A),  Erika Lässer-Rotter (A), Polona Maher (SLO), Barbara Predin (SLO), Daniela Riedl (A), Rene Rusjan (SLO), Linda Maria Schwarz (A), Johanna Serdinschek (A), Edith Temmel (A), Petra Varl (SLO), Uta Weber (D) und Daphna Weinstein (IL).

Links: weiteres Programm unter ACRYL - ein soziokulturelles Netzwerk

Foto: ACRYL

Die Päpstin

Zum ersten Mal wird der Weltbestseller unter Anwesenheit der US-amerikanischen Schriftstellerin Donna W. Cross als Bühnenstück inszeniert. Für die Bearbeitung der Bühnenfassung konnte Susanne Felicitas Wolf gewonnen werden, die Titelrolle spielt Katharina Stemberger. Spielort sind die Sommerspiele Melk.

Die im Hochmittelalter entstandene Legende von Johanna schildert die Lebensgeschichte einer modern anmutenden jungen Frau, deren Bildungsdrang sie zwingt, sich ihr Leben lang zu verstellen. Mithilfe ihres außergewöhnlichen Intellekts kämpft sich Johanna verkleidet als Mann von ärmsten Verhältnissen zur Spitze der kirchlichen Macht empor. Ihr Wissensdurst fu¨hrt sie zu großem Ruhm, aber auch in ein gefährliches Machtspiel und schließlich in den Tod.

Das Stück erzählt ein Beispiel einer Emanzipationsgeschichte und präsentiert die immer aktuellen Fragen von Bildung und Stellung der Frau in der Gesellschaft.

Zu sehen bis 4. August in der Wachauarena Melk, Rollfährestraße 1, 3390 Melk.

Link: Sommerspiele Melk

Foto: Sommerspiele Melk 2012/www-photo-graphic-art.at

Die tollkühnen Frauen

Eine Ausstellung über Luftakrobatinnen, Raubtierdompteusen, Kunstreiterinnen, Seiltänzerinnen, Muskelfrauen, Trapezkünstlerinnen, Gladiatorinnen, Jongleurinnen und Zirkusdirektorinnen zeigt das Frauenmuseum Hittisau bis Jänner 2013.

In der Arbeits- und Berufswelt des Zirkus waren Frauen und Mädchen von Beginn an integriert. Ihnen standen alle Positionen in der Zirkushierarchie offen. Sie konnten eigenständig arbeiten und teilweise sehr gut verdienen, um die Welt reisen und erprobten alternative Lebens- und Liebesmodelle jenseits der normativen Geschlechterrollen von Ehefrau, Mutter, Hausfrau. Etliche der "großen Nummern" verzichteten auf Heirat und Mutterschaft und lebten in "wilder Ehe" oder in lesbischen Liebesbeziehungen. Andererseits war der Zirkus ein Ort strenger Hierarchien und Regeln, denen sich alle MitarbeiterInnen unterwerfen mussten.

Das Frauenmuseum widmet sich in dieser von der Künstlerin Raja Schwahn-Reichmann gestalteten Eigenproduktion den Biografien vieler dieser Frauen, zeigt ihren Glanz und ihre Selbstbestimmtheit, geht aber auch Fragen von Ausgrenzung, Ausbeutung und unzureichender Altersabsicherung nach.

Link: Frauenmuseum Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Tilly Bébé alias Mathilde Rupp, der Backfisch im Löwenkäfig (1879-1932)/Bundesarchiv Berlin/Frauenmuseum Hittisau