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Die Situation Mittwochabend im Gebiet Neutal im Bezirk Oberpullendorf (Burgenland).

Foto: APA/FF Neutal/Monika Heidenreich

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In Teilen von Graz kam es durch die heftigen Regenfälle zu Überflutungen.

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Graz/Eisenstadt/Wr. Neustadt - Heftiger Regen hat am Mittwochabend für zahlreiche Feuerwehreinsätze in den südlichen und östlichen Landesteilen gesorgt. Im Osten von Graz traten Bäche über die Ufer und überschwemmten mehrere Straßenzüge, im Burgenland wurden zahlreiche Keller geflutet. In der Buckligen Welt kam es zu Murenabgängen.

Ein heftiger Platzregen ließ im Grazer Bezirk St. Peter den Petersbach aus seinem Bett quellen, das Kanalnetz konnte das Wasser kurzfristig nicht mehr vollständig aufnehmen. An einigen Stellen wurde die Asphaltdecke angehoben.

Auch in Stifting, Kainbach und Hart traten Bäche über die Ufer und überschwemmten Tiefgaragen und Kellerabteile. In den frühen Abendstunden mussten die Einsatzkräfte zu mehr als 100 Einsätzen ausrücken, berichtete Thomas Meier, Sprecher des Feuerwehrverbandes. 

Gewitter mit Folgen in Niederösterreich und Burgenland

Heftige Gewitter mit wolkenbruchartigen Regenfällen haben Mittwochabend auch in Niederösterreich für mehrere Einsätze gesorgt. Entlang der B55 im Gemeindegebiet von Kirchschlag in der Buckligen Welt (Bezirk Wiener Neustadt) gingen einige Muren ab. Die Fahrbahn war laut Sicherheitsdirektion auf einer Breite von acht Metern einen halben bis einen Meter hoch mit Geröll blockiert. Die Verbindung war in der Folge, auch wegen der von der Straßenmeisterei und der Feuerwehr durchgeführten Aufräumungsarbeiten, von 21 Uhr bis 1 Uhr nur erschwert passierbar.

Im Bezirk Oberpullendorf (Burgenland) rückten 19 Wehren aus, um Dutzende überflutete Keller und Straßen von den Wassermassen zu befreien. "Sämtliche Ortschaften von Sieggraben bis hinunter nach Weingraben hatten mit Überflutungen zu kämpfen", sagte eine Sprecherin der Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) am Donnerstag. Die Einsätze von Mittwochabend dauerten laut LSZ bis etwa 1 Uhr. "Seit heute Früh sind einige Feuerwehren mit Nacharbeiten beschäftigt", so die Sprecherin.

Bereits Mittwochfrüh standen ebenfalls im Bezirk Oberpullendorf einige Keller unter Wasser, die Feuerwehren waren mit Pumparbeiten beschäftigt. Gegen 20 Uhr setzte dann erneut sehr starker Regen ein. "Binnen kürzester Zeit kam sehr viel Wasser runter", sagte die Sprecherin. In Markt St. Martin musste die Feuerwehr auch wegen eines Blitzschlags ausrücken. Auch im Nordburgenland kam es zu einigen Alarmierungen wegen Überflutungen. (APA/red, derStandard.at, 26.7.2012)