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Das Fotografieren solcher Szenen ist in Zukunft in Washington D.C. völlig legal

Foto: ap

Wie CNET am Dienstag berichtete, hat die Polizei in Washington D.C. eine Anordnung erlassen, die der Öffentlichkeit offiziel das Recht gibt, die Arbeit der Polizei auf Video, Foto und Audio festzuhalten.

Vorsichtigere Polizei

Vor allem seit gewalttätige Auseinandersetzungen mit Polizisten in der Öffentlichkeit zugenommen und teilweise zum Tod von Demonstranten geführt haben, ist der Wunsch am Festhalten der Polizeiarbeit gestiegen. Laut CNET sind Polizisten seit der Einführung solcher Geräte immer vorsichtiger geworden.

Verhaftungen und Verbote

Cathy Lanier, Chefin der Washingtoner Polizei, kündigte an, dass Polizisten mit dieser Tatsache umgehen lernen müssen. Sie gab eine "Dos and Don'ts" Liste heraus, die ihre Mitarbeiter anweist, wie mit fotografierenden und filmenden Außenstehenden umgegangen werden soll. Die Anweisung kommt nach einer Diskussion rund um Jerome Vorus, der von der Polizei aufgefordert wurde, das Fotografieren einer Verkehrskontrolle einzustellen. Auch Verhaftungen für das Aufnehmen von Videos und Fotografieren von Polizei-Beamten wurden heftig kritisiert. Viele Gerichte haben in mehreren Fällen zugunsten der Fotografen entschieden.

Keine Verhaftungen und Löschungen

Lanier ordnet ihren Mitarbeitern an, das Aufnehmen der Polizeiarbeit zu erlauben, sofern diese keinen Einfluss auf die unmittelbare Arbeit der Beamten hat oder solange keine Straftaten festgehalten werden. Auch das Ausweisen der betroffenen Personen, das Anordnen der Löschung von den Geräten oder das Verhaften und Festhalten der Fotografierenden soll in Zukunft unterlassen werden. (iw, derStandard.at, 25.7.2012)