So viel ist klar. Ein iMiEV darf keinen Spaß machen. Er schaut nicht wie ein Sportwagen aus, er klingt nicht wie ein solcher, ihm haftet sogar das Wort "umweltfreundlich" an. Dieser Wagen ist nichts für wirkliche Auto-Fans.

Foto: Guido Gluschitsch

Weit gefehlt. Solange in Österreich weit mehr Diesel als Benziner verkauft werden, scheidet der Motorenklang als Argument sowieso aus. Das satte Brummen eines großvolumigen Zehnenders mag herrlich klingen - aber was wir draußen auf der Straße sehen, sind vierbeinige Diesel-Klopfer.

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Da lauschen wir doch lieber dem Säuseln des Elektromotors.

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Doch es geht noch weiter. Neben der Lautlosigkeit überrascht uns, wie alltagstauglich der iMiEV ist. Er bietet vier Personen Platz, sogar Gepäck bringt er noch unter, und von außen gesehen steht ihm am besten der Begriff "handlich".

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Heuer hat Mitsubishi sogar noch nachgebessert. Neben der Klimaanlage hat das Elektroauto auch noch beheizbare Sitze. Und weil das ja bei den Rauchern gar nicht mehr so besonders ist, hat der iMiEV eine Fernbedienung, über die man das Innenraumklima eine halbe Stunde vor Fahrtantritt schon vorbestimmen kann. Das beginnt beim Defrosten der Scheiben im Winter und geht bis zum Herabkühlen auf Gänsehautniveau im Sommer.

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Das alles funktioniert, solange der Wagen an der gewöhnlichen Steckdose hängt. Über die neue Fernbedienung lassen sich dann auch die Ladezeiten programmieren und der Ladezustand abrufen.

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Aber macht das jetzt den Spaß aus, den wir mit dem iMiEV hatten? Nein. Unsere Freude waren ein paar Regentage. Nasse Straßen sind ja rutschiger als trockene, wie wir wissen, und auf diesen lässt sich der iMiEV ganz einfach driften - ohne Motorenlärm und böse quietschende Reifen. Wenn man die elektronischen Fahrhilfen abdreht, sind die beim Elektro- Mitsu nämlich auch wirklich im Koma - und schalten sich nicht in dem Moment dazu, wo es lustig zu werden droht.

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Und vom schlechten Gewissen der sinnlosen Energieverschwendung bleibt nur die Motivation für die eigene Stromtankstelle. (Guido Gluschitsch, AutoMobil, DER STANDARD, 20.7.2012)

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Link: Mitsubishi

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