Durch einen Taifun in der südchinesischen Metropole Hongkong sind in der Nacht zum Dienstag mehr als 100 Menschen verletzt worden. Die Behörden gaben erstmals seit 1999 wieder die höchste Sturmwarnung der Kategorie zehn aus, als der Taifun Vicente mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern auf die Millionenstadt traf. Am Morgen wurde die Kategorie auf acht gesenkt, Schulen und auch die Börse der Finanzmetropole blieben zunächst geschlossen.

Fast 120 Menschen hätten sich in Krankenhäusern behandeln lassen, teilte die Gesundheitsbehörde Hongkongs mit. 15 von ihnen hätten stationär aufgenommen werden müssen. Mehr als 600 Bäume wurden laut Behördenangaben entwurzelt, Teile von Hochhäusern in der ehemaligen britischen Kronkolonie brachen ab und fielen auf die Straßen. Bahn-, Zug- und Fährverkehr wurden teilweise eingestellt, am Flughafen kam es zu zahlreichen Behinderungen. Mehr als 270 Flüge hatten Verspätung. (APA, 24.7.2012)