Umstrittene Aktion von McDonald's: Essen und Benzin tanken.

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Die Erdäpfel aus Österreich, das Fleisch von glücklichen Rindern und Hühnern, frittiert in bestem Öl von wogenden Sonnenblumen- und Rapsfeldern: McDonald's wirbt gern mit Natur und Nachhaltigkeit. Die aktuelle Promo-Aktion des Fastfoodriesen passt da nicht ganz ins Bild.

"Umweltpolitischer Nonsens"

Das ärgert Stephan Pernkopf (VP), Energielandesrat in Niederösterreich. Die "irreführende Benzin-Burger-Kampagne" sei "umweltpolitischer Nonsens und verantwortungslos den Menschen gegenüber", befindet er. Noch dazu " lebt sie vom Kleingedruckten", sagt Pernkopf in Anspielung auf die Konditionen der Aktion: Für das kleine Menü gibt's keinen Gutschein, und wer einen hat, kann diesen erst ab einer Kraftstoffmenge von 30 Litern einlösen. Pro Tankvorgang nur ein Gutschein, versteht sich. 

Alternative: Rad oder Öffis

Pernkopf appelliert an McDonald's, sich andere Kooperationen einfallen zu lassen, etwa mit dem niederösterreichischen Nextbike-Radverleih. "Zu jedem Menü soll es eine Stunde Gratis-Leihrad geben." Bei McDonald's heißt es, das Feedback auf die Aktion sei teils positiv, teils aber auch sehr kritisch ausgefallen. Konkret sei zwar noch nichts in Planung, aber für die nächsten Aktion denke man an Gutscheine für öffentliche Verkehrsmittel an. (hei, DER STANDARD, 23.7.2012)