Wien - Am 6. Juni tauchte Herbert Nitsch vor Santorin mit einem Atemzug auf knapp 250 Meter Tiefe ab. Von einem Schlitten an einem Seil in die Tiefe gezogen, hatte sich der Apnoetaucher eine Verbesserung des eigenen Weltrekordes in der Disziplin "No Limit" zum Ziel gesetzt. Im Anschluss musste der Wiener in ein Athener Spital eingeliefert werden, in weiterer Folge zur Rehabilitation nach Deutschland.

Seither herrschte Funkstille, über Nitschs Gesundheitszustand war nichts zu erfahren. Dass es sich bei der Behandlung aber nicht um eine "reine Sicherheitsmaßnahme" handelte, wie sein Management zunächst betonte, war bereits zu erahnen.

Am Sonntag nahm Vater Gerhard Nitsch erstmals Stellung, sein Statement wurde auch auf Facebook veröffentlicht. Nitsch spricht dabei von "einem Unfall mit ernsthaften Konsequenzen".

Zwar seien die Ärzte von einer vollständigen Genesung überzeugt, diese könne aber nur in kleinen Schritten erfolgen.

Nitsch hat im Apnoe-Tauchen bereits mehr als 30 Weltrekorde in mehreren Disziplinen aufgestellt. (red, derStandard.at, 23.7.2012)

Das Statement in voller Länge:

"The sympathy of many friends, acquaintances, freedivers and media is overwhelming and we are thankful for it.

Right now, after these "initial" days and weeks of stress, Herbert and myself really need some peace of mind. Herbert is improving daily, but in small steps.

He is currently in rehabilitation, walking, talking, eating, smiling, riding an exercise bike, but altogether still recuperating from the dive.

It was an accident with serious consequences, and it will take a while to reach complete recovery. But Herbert's doctors are convinced, based on his overall fitness and mental strength, that he will not suffer any long term damage.

As much as we would like to, it is simply not possible for us to reply to each message individually or share daily news. Herbert will make his own statement in due time.

Up until then, we thank you all and keep crossing fingers for his full recovery.

Gerhard Nitsch, Herbert's father"