Screenshot: Qantara

In den nächsten Wochen und Monaten möchte ich in loser Reihenfolge Internetauftritte vorstellen, die sich mit Nordafrika und der arabischen Welt beschäftigen. Den Auftakt macht qantara.de.

Den arabischen Begriff Qantara - Brücke - haben die Betreiber der Webseite - die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), die Deutsche Welle (DW), das Goethe-Institut (GI) und das Institut für Auslandsangelegenheiten (ifa) - für ihr Internetportal zur arabischen Welt und dem Islam in Europa gewählt. Und der Name ist Programm. Das Internetportal solle "in erster Linie zum Dialog mit der islamischen Welt beitragen", heißt es auf qantara.de. Die Seite gibt es auf Deutsch, Arabisch und Englisch.

Der arabische Frühling - mit detaillierten, aktuellen Berichten aus einzelnen Ländern - ist auf der Seite ebenso ein Thema, wie der Rassismus in Deutschland. Die Proteste der Palästinenser finden genauso Platz wie soziale Bewegungen in Israel. Es geht um Kunst und Kultur im Iran, Schulreformen in der Türkei, Kopftuchdebatte in Europa. Gutrecherchierte Dossiers vertiefen einzelne Themen. Bildergalerien geben Einblick in fremde Welten mit ihrem Alltag, aber auch mit ihren Konflikten. Und wer auf "Dialoge" klickt, bekommt hautnah Debatten zu heißen Themen mit. Per Email tauschen sich Intellektuelle zu Streitfragen wie der Rolle der Frau im arabischen Frühling, dem Antisemitismus im Nahostkonflikt, oder über das schwierige Verhältnis von islamischem Recht und Menschenrechten aus.

Wer Informationen, Ideen und Meinungen aus erster Hand sucht, sollte des Öfteren auf der Brücke verweilen.