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Es gibt Nachholbedarf bei der Kennzeichnung von Haushaltsgeräten mit dem EU-Energielabel.

Foto: ap/sascha schuermann

Wien - Die Österreichische Energieagentur ortet "großen Nachholbedarf" bei der Energiekennzeichnung von Haushaltsgeräten. Stichproben in 20 Geschäften bei 3.000 Produkten in den ersten drei Monaten 2012 hätten dies gezeigt, hieß es am Freitag in einer Aussendung. Ordentlich gekennzeichnet waren nur 58 Prozent der Geräte. Das EU-Energielabel soll über die Energieeffizienz eines Gerätes informieren und zum Kauf energiesparender Ausstattung animieren - schließlich ist der Energieverbrauch langfristig ein wesentlicher Kostenfaktor.

27 Prozent der an Ort und Stelle in den Geschäften kontrollierten Geräte waren fehlerhaft, 14 Prozent gar nicht gekennzeichnet. Bei Elektroherden waren gar nur 30 Prozent der Öfen richtig markiert, bei Kühl- und Gefriergeräten immerhin zwei Drittel.

Mehr "Shop-Visits"

Hersteller und Handel sind verpflichtet, das EU-Energielabel mitzuliefern bzw. gut sichtbar an jedem Gerät anzubringen. Wertungsklassen von A bis G geben Auskunft über den Energiebedarf der Haushaltsgeräte, Lampen und seit kurzem (November 2011) auch Fernseher. Von den TV-Geräten waren laut Energieagentur daher nur 20 Prozent bereits mit dem EU-Label gekennzeichnet gewesen.

Die "Shop-Visits", um die korrekte Anwendung der Labels zu überprüfen, werden fortgesetzt. (APA, 20.7.2012)