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Bei Novomatic klingelt es: Vier britische Glücksspielfirmen wurden geschluckt.

Foto: apa/georg hochmuth

Wien/Gumpoldskirchen - Novomatic hat seine "duale Unternehmensstrategie" als Produzent und Betreiber von Spielterminals gestärkt: Wie das Unternehmen am Freitag in einer Aussendung bekanntgab, kaufte die walisische Novomatic-Tochter Astra Games Limited "wesentliche Teile" des integrierten britischen Glückspielkonzerns Danoptra Gaming Group. Konkret heißt das, die Österreicher schluckten vier von fünf Danoptra-Töchtern. "Der Preis wird nicht bekanntgegeben", sagte ein Novomatic-Sprecher auf Anfrage.

Übernommen wurden Gamestec Leisure (britischer Marktführer im Betrieb von Glückspielapparaten), Bell-Fruit Games (Hersteller von Glückspielgeräten), Mazooma Interactive Games (Design und Entwicklung) und RLMS Sales (Vertriebsgesellschaft) mit 1.000 Mitarbeitern und mehr als 35.000 betriebenen Spielterminals.

Britischer Heimmarkt

"Nach den Übernahmen von Astra im Jahre 2004 und Empire Games im Vorjahr verfügen wir nach dieser Akquisition in Großbritannien nun über einen echten Heimmarkt im Mutterland der Gaming-Industrie", sagte Novomatic-Generaldirektor Franz Wohlfahrt.

Alle sechs britischen Unternehmen inklusive Astra und Empire Games firmieren nunmehr unter dem neu geschaffenen Dach der "Astra UK Gaming Group". "Wir sind davon überzeugt, dass durch die Synergien der einzelne Gesellschaften nicht nur die Arbeitsplätze gesichert werden, sondern auch unser globales Wachsutm sowie unsere duale Unternehmensstrategie wichtige neue Impulse erhalten", so Wohlfahrt.

Die britische Wettbewerbsbehörde "Office of Fair Traiding" habe den Deal Anfang Juli abgesegnet. Die Zahl der Novomatic-Mitarbeiter weltweit stieg somit auf knapp 20.000. (APA, 20.7.2012)