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Der europäische Automarkt verlangsamt die Talfahrt.

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Die Zahlen des ersten Halbjahres 2012 zeigen einen kleinen Lichtblick.

Grafik: APA

Frankfurt - Kleiner Lichtblick am europäischen Automarkt: Im Juni schrumpften die Pkw-Neuzulassungen in der Europäischen Union (EU) nur noch um 2,8 Prozent auf 1,2 Millionen Fahrzeuge. Das war der geringste Rückgang seit acht Monaten, wie der Herstellerverband ACEA am Dienstag mitteilte. Im ersten Halbjahr rollten in den EU-Ländern damit 6,64 Millionen Fahrzeuge neu auf die Straßen - 6,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

In Österreich sanken die Pkw-Neuzulassungen im ersten Halbjahr um 0,3 Prozent. Im Juni stiegen sie im Vorjahresvergleich um 3,3 Prozent. Während die südeuropäischen Länder kräftige Absatzrückgänge verbuchten, erwiesen sich der deutsche und der britische Automarkt als vergleichsweise robust. Im ersten Halbjahr legten die Neuzulassungen in Deutschland um 0,7 Prozent auf 1,63 Millionen Pkw zu, in Großbritannien kletterten sie um 2,7 Prozent auf 1,06 Millionen Autos.

Zu den größten Verlieren gehörte der Rüsselsheimer Autobauer Opel, der bei seiner heutigen Aufsichtsratssitzung einen Nachfolger für den vergangene Woche zurückgetretenen Vorstandschef Karl-Friedrich Stracke küren will. Im ersten Halbjahr schrumpfte der Absatz der Marke in der EU um 15 Prozent auf 457.630 Autos, der Marktanteil ging auf 6,9 Prozent von 7,6 Prozent zurück. Auch der Allianzpartner PSA Peugeot Citroen bekam die Absatzkrise deutlich zu spüren. Die Neuzulassungen der Franzosen, die vergangene Woche den Abbau von 8.000 Stellen angekündigt hatten, brachen um 13,9 Prozent auf 808.660 Autos ein. (APA/Reuters, 17.6.2012)