Das Nexus Q freut sich über Hacks aller Art - zumindest hat Google die Community auf der I/O-Konferenz offen dazu aufgefordert.

Grafik: Google

Ein Experiment, das für die breite Masse angesichts des hohen Preises und der aktuell reichlich eingeschränkten Funktionalität nun von geringem Interesse ist - so lautete das Fazit des WebStandard-Tests zu Googles Nexus Q. Das hält die Android-Community natürlich nicht davon ab, gleich mal zu schauen, was sich aus der Musik-"Sphäre" so alles herauskitzeln lässt.

XBMC

Nach diversen kleineren Experimenten - etwa die obere Halbkugel des Nexus Q als Controller für eine Partie Pong zu verwenden - gibt es nun also die ersten größeren Hacks zu vermelden: Einem Entwickler ist es  gelungen, die erst vor kurzem vorgestellte Android-Version des Media Centers XBMC auf dem Nexus Q zum Laufen zu bringen.

Stream

Die Inhalte können dabei von einem NAS aus dem lokalen Netzwerk gestreamt werden, die Steuerung per XBMC-App am Smartphone vorgenommen werden. Angesichts des frühen Zustands der Software wenig überraschend, gilt es allerdings noch einige Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Allen voran, dass die Performance der Video-Wiedergabe wegen des fehlenden Hardware-Renderings (von XBMC) derzeit noch reichlich zu wünschen übrig lässt.

CyanogenMod

Ebenfalls in die Kategorie "erste Erfolge" ist ein Bericht eines anderen Entwicklers zu verbuchen, der es geschafft hat, die alternative Firmware CyanogenMod 9 auf dem Nexus Q zu booten. Bluetooth und WiFi funktionieren dabei bereits tadellos, als Basis hat er die Version der Software für das Galaxy Nexus verwendet.

Einschränkungen

Derzeit sind nur relativ wenige Exemplare des Nexus Q im Umlauf. Da es noch gar nicht offiziell im Handel erhältlich ist, beschränkt sich die Gruppe der NutzerInnen auf jene, die das Gerät Ende Juni von Google selbst erhalten haben. Zudem scheint eine Verfügbarkeit außerhalb der USA derzeit nicht geplant zu sein. (apo, derStandard.at, 16.07.12)