Großoffensive
Die jemenitische Armee hatte am Dienstag eine Offensive gegen die nahe Djabal Hatat 120 Kilometer nordwestlich von Aden verschanzten Extremisten gestartet, nachdem die Gruppe am Samstag einen medizinischen Konvoi der Armee angegriffen und sieben Menschen verletzt hatte. Stammesälteste hatten vergeblich versucht, die Extremisten zum Aufgeben zu bewegen. Ein Verhandlungsführer sagte der Nachrichtenagentur AFP, in der Region hielten sich etwa 50 militante Islamisten verschanzt. Sie seien von Anti-Terror-Einheiten und Polizei umstellt.
Auf Druck der USA geht die Regierung in Jemen seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 gegen mutmaßliche Mitglieder der El Kaida vor und hat zahlreiche Verdächtige festgenommen. Im November 2002 waren bei einem CIA-Einsatz in Jemen sechs mutmaßliche El-Kaida-Mitglieder getötet. Im Oktober 2000 war im jemenitischen Hafen Aden ein Anschlag auf den US-Zerstörer "USS Cole" verübt worden, bei dem 17 Besatzungsmitglieder getötet wurden. Das El-Kaida-Netzwerk bekannte sich zu dem Attentat.
Hatten Pläne von Regierungsgebäuden bei sich
Die saudischen Sicherheitskräfte haben erneut vier mutmaßliche islamische Extremisten festgenommen, die zu einer kürzlich in der heiligen Stadt Mekka gesprengten Terroristen-Zelle gehören sollen. Wie die saudiarabische Zeitung "Okazh" am Donnerstag berichtete, wurden drei von ihnen an einer Straßensperre zwischen Mekka und Dschidda gefasst. Bei ihnen seien Karten und Pläne von Regierungsgebäuden gefunden worden, schrieb die Zeitung. Ein weiterer Verdächtiger ging den Ermittlern in einem Vorort von Mekka ins Netz.