Telekom Austria überlegt Anleihe von bis zu einer Milliarde Euro
TA-Finanzvorstand Colombo: "Es wäre kriminell, momentan nicht von dieser Zinskurve zu profitieren"
Redaktion
,
Die
Telekom Austria
(TA) überlegt
erstmals die Ausgabe einer Anleihe. Der Bond könnte ein Volumen von bis zu einer Milliarde Euro haben und in einer oder mehreren Tranchen
aufgelegt werden, sagte TA-Finanzvorstand Stefano Colombo am Mittwoch: "Es wäre kriminell, momentan nicht von dieser Zinskurve zu
profitieren."
Zur Refinanzierung
Die Anleihe würde zur Refinanzierung dienen, so Colombo. Der
Rückkauf der Mobilkom habe 700 Mio. Euro gekostet, daneben habe die
TA auch langfristige Verbindlichkeiten zu bedienen. Die TA werde
demnächst bei Investoren sondieren, ob eine Nachfrage nach einer
derartigen Anleihe bestehe. Zum genauen Zeitpunkt der möglichen
Emission wollte sich Colombo nicht äußern: "Wenn die Konditionen
stimmen, kann es angesichts des niedrigen Zinsniveaus sehr bald
sein."
"Glaubwürdigkeit"
Die Aufnahme der Telekom Austria in das
Kreditrating der beiden Ratingagenturen Moody's und Standard & Poor's
beurteilt Colombo insofern positiv, als die "Glaubwürdigkeit" der TA
damit gestärkt werde, zumal beide Agenturen für die TA einen
"stabilen Ausblick" und damit "keine Überraschungen" sehen würden.
Außerdem seien in den Ratings auch schon mögliche Risken durch eine
Expansion nach Südosteuropa - etwa durch die Übernahme der
bulgarischen MobilTel - mitberücksichtigt, zeigte sich Colombo
zufrieden. Damit bestehe für die TA die Möglichkeit, von den
Ratingagenturen hinaufgestuft zu werden, sollte es nicht zu einer
Südosteuropa-Expansion kommen. (APA)
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