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Stefano Colombo im Bild mit TA- Generaldirektor Heinz Sundt.

Foto: Reuters/Foeger
Die Telekom Austria (TA) überlegt erstmals die Ausgabe einer Anleihe. Der Bond könnte ein Volumen von bis zu einer Milliarde Euro haben und in einer oder mehreren Tranchen aufgelegt werden, sagte TA-Finanzvorstand Stefano Colombo am Mittwoch: "Es wäre kriminell, momentan nicht von dieser Zinskurve zu profitieren."

Zur Refinanzierung

Die Anleihe würde zur Refinanzierung dienen, so Colombo. Der Rückkauf der Mobilkom habe 700 Mio. Euro gekostet, daneben habe die TA auch langfristige Verbindlichkeiten zu bedienen. Die TA werde demnächst bei Investoren sondieren, ob eine Nachfrage nach einer derartigen Anleihe bestehe. Zum genauen Zeitpunkt der möglichen Emission wollte sich Colombo nicht äußern: "Wenn die Konditionen stimmen, kann es angesichts des niedrigen Zinsniveaus sehr bald sein."

"Glaubwürdigkeit"

Die Aufnahme der Telekom Austria in das Kreditrating der beiden Ratingagenturen Moody's und Standard & Poor's beurteilt Colombo insofern positiv, als die "Glaubwürdigkeit" der TA damit gestärkt werde, zumal beide Agenturen für die TA einen "stabilen Ausblick" und damit "keine Überraschungen" sehen würden. Außerdem seien in den Ratings auch schon mögliche Risken durch eine Expansion nach Südosteuropa - etwa durch die Übernahme der bulgarischen MobilTel - mitberücksichtigt, zeigte sich Colombo zufrieden. Damit bestehe für die TA die Möglichkeit, von den Ratingagenturen hinaufgestuft zu werden, sollte es nicht zu einer Südosteuropa-Expansion kommen. (APA)