Berlin/Wien - Claus Peymanns Rückschau in die alte Wahlheimat wurde ein Erfolg: Das erste "Wien-Festival" im Berliner Ensemble (BE), das bis Monatsanfang Theaterinszenierungen, Lesungen und Filme aus der Bundeshauptstadt vereinte, kann sich über zahlreiche Besucher freuen. Zu den 62 Vorstellungen kamen 16.245 Menschen, was einer Auslastung von 87 Prozent entspricht. Aus diesem Grund wird es im Frühjahr 2013 ein zweites Wien-Festival am BE geben.

Gert Voss in Thomas Bernhards "Elisabeth II.", Jutta Ferbers' Inszenierung der "Wienerlieder" im Heurigen-Garten, Ferenc Molnars "Liliom" in der Regie von Mona Kraushaar und Ödön von Horvaths "Geschichten aus dem Wiener Wald" in der Inszenierung von Enrico Lübbe werden ab Herbst überdies ins Repertoire übernommen. Weitere Beteiligte an der ersten Ausgabe des austrophilen Festivals waren darüber hinaus Kabarettist Alfred Dorfer, Schriftsteller Peter Turrini oder etwa Andre Heller, der seine Biografie "Feuerkopf" vorstellte.

Aber auch abseits des Wien-Festivals zeigte sich das Peymann-Haus mit der Auslastung zufrieden. In der abgelaufenen Spielzeit sei man das mit Abstand bestbesuchte Sprechtheater Berlins gewesen, heißt es in einer Aussendung. Zu 633 Vorstellungen kamen 221.215 Zuschauer, womit die Auslastung bei 86 Prozent lag. (APA, 9.7.2012)