Bild nicht mehr verfügbar.

Früher Blauwal-Besuch

Die größten Tiere der Erde versammeln sich derzeit zu einem Festmahl im Farallones National Marine Sanctuary nahe San Francisco. Zahlreiche Blauwale (Balaenoptera musculus) haben den Weg in die Bucht gefunden, um sich an den dichten Krill- und Heringsschwärmen satt zu fressen. Meeresforscher waren überrascht über die frühe Ankunft der bis über 30 Meter langen Meeressäuger, normalerweise besuchen die Blauwale die Bay Area erst gegen Ende August.

Foto: National Oceanic and Atmospheric Administration/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

21. Dezember 2012 I

Es kann sich nur um einen interessanten Zufall handeln, dass Archäologen ausgerechnet im Jahr des vermeintlichen "Weltuntergangs" bisher unbekannte Maya-Schriften entdeckt haben, die das Datum 21. Dezember 2012 enthalten. Es ist erst der zweite bekannte Text, in dem dieses bereits weit über esoterische Kreise hinaus berüchtigte Datum vorkommt, doch mit einer apokalyptischen Katastrophe haben die 1.300 Jahre alten Hieroglyphen nichts zu tun - im Gegenteil: Wie die Forscher berichten, wurden die Inschriften auf den Steinen einer Treppe in La Corona in Guatemala gefunden und haben Ereignisse während der Regierung des Mayakönigs Yuknoom Yich’aak K’ahk’ zum Inhalt. Der Machthaber versichert in dem Text seinen Verbündeten während einer Zeit politischer Unruhen, dass seine Herrschaft bis zum 13 Bak’tun, dem nächsten größeren Zeitenübergang, für ein stabiles Mayareich sorgen würde.

Foto: APA/EPA/PACUNAM

Bild nicht mehr verfügbar.

21. Dezember 2012 II

13 Bak’tun umfasst nach der Vorstellung der Maya einen Zeitraum von 144.000 Tagen und endet am 21. Dezember 2012. Die Archäologen sehen in den Inschriften einen Beleg dafür, dass dieses 13 Bak’tun für die Maya wichtig war und entsprechend gefeiert wurde. In der Krise verwendeten die Maya offenbar ihren Kalender, um auf positive zukünftige Zeiten zu verweisen und nicht etwa für die Prophezeiung des Weltuntergangs, so die Forscher. Insgesamt haben die Archäologen 22 mit Inschriften versehene Steinblöcke entdeckt, auf denen sie 264 Hieroglyphen zählten. Damit gehört der Fund zu den längsten bekannten Inschriften der Maya überhaupt.

Foto: APA/EPA/Mehalcar Alvarez

Bild nicht mehr verfügbar.

Flammennebel

Der Wide-field Infrared Survey Explorer (WISE) der NASA hat ein aktuelles Foto vom Flammennebel im Sternbild Orion geschossen. Das rund 1.500 Lichtjahre entfernte Objekt, auch bekannt unter der Bezeichnung NGC 2024, ist ein Emissionsnebel und Teil des viel größeren Orion-Komplexes, zu dem unter anderem auch der Pferdekopfnebel und der Orionnebel zählen.

Foto: REUTERS/NASA/JPL-Caltech

Bild nicht mehr verfügbar.

Rückkehr aus dem All

Nach mehr als einem halben Jahr an Bord der Internationalen Raumstation ISS sind am vergangenen Sonntag drei Astronauten sicher zur Erde zurück gekehrt. Die Sojus-Raumkapsel mit dem ESA-Raumfahrer Andre Kuipers aus den Niederlanden, dem Kosmonauten Oleg Kononenko und dem US-Amerikaner Donald Pettit (hier im Bild kurz nach der Landung) setzte gegen 10.14 Uhr MESZ wie geplant in der kasachischen Steppe auf. Die Reise vom Außenposten der Menschheit hatte etwa dreieinhalb Stunden gedauert. Die Langzeitbesatzung war am 21. Dezember vom kasachischen Weltraumbahnhof Baikonur gestartet und sollte eigentlich schon im Mai heimkehren. Dann aber war die Rückkehr aus technischen Gründen verschoben worden.

Weiterlesen

Foto: APA/ EPA/Mikhail Metzel

Bild nicht mehr verfügbar.

Higgs-Boson diesseits und jenseits des Atlantiks

Dominierendes Thema in der Welt der Wissenschaft und weit darüber hinaus war in dieser Woche die Verkündung der Entdeckung eines neuen Teilchens mit dem Large Hadron Collider (LHC) am Kernforschungszentrum CERN bei Genf. Zwar wollten sich die Physiker noch nicht endgültig festlegen, aber die bisher präsentierten Daten weisen darauf hin, dass es sich um den lange gesuchten Beweis für die Existenz des Higgs-Bosons handelt. Etwas stiller wurde im Fermilab bei Chicago am Montag, zwei Tage vor der Pressekonferenz am CERN, ein ähnlicher Erfolg gemeldet: Die vorläufige Auswertung unzähliger Messungen nach Protonenkollisionen am Teilchenbeschleiniger Tevatron (im Bild) ergab nach Ansicht der Physiker, dass es sich bei dem von ihnen beobachteten Partikel nicht bloß um eine statistische Fluktuationen handelt.

Weiterlesen

Foto: APA/EPA/FERMILAB

Bild nicht mehr verfügbar.

Fukushima-Katastrophe ein "Desaster von Menschenhand"

Die Katastrophe im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi in Japan wäre vermeidbar gewesen. Zu diesem Schluss kommt ein Untersuchungsausschuss des japanischen Parlaments. In dem in der vergangenen Woche vorgelegten offiziellen Bericht heißt es, die Katastrophe sei zwar vom Erdbeben und Tsunami am 11. März 2011 ausgelöst worden. Dennoch könne "der folgende Unfall im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi (...) nicht als ein Naturdesaster angesehen werden. Es war ein schwerwiegendes Desaster von Menschenhand". Der Unfall sei vorhersehbar und vermeidbar gewesen. Unterdessen wird in Japan erstmals seit der Katastrophe vor gut 15 Monaten wieder Atomstrom produziert. Der Reaktor 3 im Atomkraftwerk Oi begann mittlerweile wieder mit der Erzeugung von Strom, wie der Betreiberkonzern Kansai Electric am Donnerstag bekanntgab.

Weiterlesen

Foto: REUTERS/Air Photo Service

Bild nicht mehr verfügbar.

Stegosaurus unterwegs

Ein Dinosaurier unterwegs: Museumsmitarbeiter schleppen einen Teil einer Stegosaurus-Replik aus Kunststoff ins Museum Naturalis im niederländischen Leiden. Das sechs Meter lange Skelett stammt ursprünglich aus dem Zoologischen Museum in Amsterdam und soll für die nächsten Wochen eine aktuelle Ausstellung krönen.

Foto: APA/EPA/Robin Utrecht

Bild nicht mehr verfügbar.

Rätselhaftes Massensterben

Ein Massensterben von Suppenschildkröten im Nordosten Australiens gibt Forschern seit einigen Wochen Rätsel auf. Dutzende tote Reptilien wurden an die Strände gespült. Die auch als Grüne Meeresschildkröten (Chelonia mydas) bezeichneten Tiere seien gut ernährt gewesen und trügen keine Zeichen von Krankheit, Parasiten oder Vergiftung, hieß es von der Naturschutzbehörde. Es gebe keinen offensichtlichen Grund für das mysteriöse Massensterben.

Foto: REUTERS/Yuriko Nakao

Rote Zwerge in engstem Paartanz

Ein derart enger Tanz wurde bei Sternen bisher noch nie beobachtet: Astronomen haben mit dem United Kingdom Infrared Telescope (UKIRT) auf Hawaii vier Doppelsternsysteme aufgespürt, deren beiden Partner sich jeweils in weniger als vier Stunden umeinander drehen. Bisher ging man davon aus, dass Sterne, die nach ihrer Geburt zu nahe beieinander stehen, in kurzer Zeit kollidieren und zusammen einen größeren Stern bilden - zumindest ergaben dies zahlreiche Beobachtungen der vergangenen Jahrzehnte. Möglicherweise befanden sich diese ungewöhnlichen Paare aus roten Zwergsternen am Anfang ihrer Entwicklung zunächst noch in einem größeren Abstand, vermuten die Forscher. Erst durch die Interaktion ihrer Magnetfelder könnten die Sterne näher aneinander gerückt sein.

Foto: J. Pinfield, for the RoPACS network

Bild nicht mehr verfügbar.

Neuer Wettersatellit

Europa hat einen neuen Satelliten für die Vorhersage extremer Wetterlagen wie Stürme und Dürren ins Weltall geschossen. Der MSG-3 startete am vergangenen  Donnerstagabend wie geplant um 23.36 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit mit der Trägerrakete Ariane-5 vom Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana. Die Eumetsat betreibt gegenwärtig aus einer zweiten Wettersatelliten-Generation Meteosat-8 und Meteosat-9. MSG-3 ist die Nummer 10, der dritte Satellit in dieser Reihe. Wenn er nach zehn Tagen seine Arbeit aufnimmt, wird er vermutlich für Meteosat-8 einspringen. Die Gesamtkosten der aus vier Satelliten bestehenden Reihe ist auf 2,2 Milliarden Euro veranschlagt. Die erste Meteosat-Generation startete 1977, die zweite 2002.

Weiterlesen

Foto: JM Guillon, ESA/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

Süße Geschichte

Veranstalter auf einer Schokolade-Messe in Lima, Peru, haben Historisches in Schoko-Form gebracht: Hier blicken Besucher auf ein süßes Replikat des berühmten Herrn von Sipán, einer Herrschermumie aus der peruanischen Moche-Kultur. Das unberührte, prachtvoll ausgestattete Grab mit der Mumie wurde neben vier weiteren Grabstätten 1987 nahe der nordperuanischen Stadt Chiclayo entdeckt und zählt seither zu den bedeutendsten Funden dieser Region in den vergangenen Jahrzehnten.

Foto: REUTERS/Mariana Bazo

Bild nicht mehr verfügbar.

Forscher suchen nach Amelia Earhart

Genau 75 Jahre nach dem Verschwinden der US-Flugpionierin Amelia Earhart über dem Pazifik will ein Forscherteam nach Hinweisen auf ihren Verbleib suchen. Die Wissenschafter der Internationalen Gruppe zum Auffinden historischer Flugzeuge (TIGHAR) haben vergangenen Dienstag von Hawaii aus abgelegt, um herauszufinden, ob Earhart den mutmaßlichen Absturz ihrer Maschine überlebte. Earhart, die 1928 als erste Frau den Atlantischen Ozean überflog, war am 2. Juli 1937 zusammen mit dem Navigator Fred Noonan von der Insel Neuguinea gestartet, um nach Kalifornien zu fliegen.

Die TIGHAR-Experten gehen der Theorie nach, dass Earhart auf der damals unbewohnten Insel Gardner Island gelandet ist, weil ihr der Sprit ausging. Auf der heute als Nikumaroro bekannten Insel im Pazifik wurden später Gegenstände gefunden, die aus den USA aus den 30er Jahren stammten, sowie ein Lagerplatz. Experten vermuten deshalb, dass Earhart noch eine Zeitlang auf der Insel überlebt haben könnte. Zuletzt hat auch eine Fotografie vom Oktober 1939 für Spekulationen gesorgt. Das Bild zeigt ein Objekt vor der Küste Nikumaroros, bei dem es sich nach Expertenansicht um das aus dem Wasser ragende Fahrwerk von Earharts Lockheed Electra handeln könnte.

Foto: REUTERS/Eric Bevington/TIGHAR

Hubble beobachtet rätselhaften Gasjet

Astronomen haben in der vergangenen Woche die Hubble-Aufnahme eines sogenannten Herbig-Haro-Objektes veröffentlicht, das ihnen einige Rätsel aufgibt. Bei dieser Art von Objekten handelt es sich um leuchtende, langgezogene Gasstrukturen, die nach der vorherrschenden Theorie durch gebündelte Teilchenstrahlen entstehen, die von gerade geborenen Sternen ausgesandt werden. Normalerweise treten diese Objekte paarweise auf. Das vom Weltraumteleskop ins Visier genommene Herbig-Haro 110 befindet sich in 1.300 Lichtjahren Entfernung im Sternbild Orion und ist zur Überraschung der Wissenschafter alleine. Was die Astronomen aber noch mehr verblüfft: Sie konnten bisher selbst nach intensiver Suche keinen Stern finden, der die Bildung des Teilchenjets verursacht haben könnte. Eine mögliche Erklärung dafür sei, dass nicht ein Stern, sondern der in der Nähe liegenden Jet Herbig-Haro 270 für die Entstehung von HH 110 verantwortlich ist.

Foto: NASA, ESA and the Hubble Heritage team

Bild nicht mehr verfügbar.

Timbuktu: Historische Islamstätten zerstört

Ungeachtet internationaler Proteste haben Islamisten in Timbuktu in den vergangenen Tagen einen Großteil der zum Weltkulturerbe gehörenden antiken Mausoleen zerstört. Mit Spitzhacken und Schaufeln demolierten die Extremisten die Grabstätten und Schreine der Heiligen und zerstörten damit nach Ansicht von Historikern wichtige Stätten, die zur Geschichte des Islam in Afrika gehören. Die Gruppe Ansar Dine machte mindestens acht der 16 Mausoleen dem Erdboden gleich und vernichtete mehrere Gräber - jahrhundertealte Heiligenstätten in der einstigen Handelsmetropole, die auch die "Stadt der 333 Heiligen" genannt wird. Die der besonders strengen salafistischen Richtung des Islam angehörenden Extremisten sehen in den Grabstätten eine "Götzenverehrung".

Foto: APA/ EPA/UN PHOTO / EVAN SCHNEIDER

Bild nicht mehr verfügbar.

Höchster Wolkenkratzer Europas steht nun in London

Mit einer bombastischen Lichter- und Musikshow ist am vergangenen Donnerstagabend in London der höchste Wolkenkratzer Europas eingeweiht worden. Das umgerechnet 561 Millionen Euro teure Projekt wurde zu 95 Prozent von Katar finanziert. Mit 310 Metern überragt der Shard-Turm das bisher höchste Gebäude Europas, das in Moskau steht, um wenige Meter. Insgesamt 95 Stockwerke und eine Aussichtsplattform mit einem 360-Grad-Rundblick über London zählt das Gebäude. In ihm sollen unter anderem ein Fünf-Sterne-Hotel und Luxusrestaurants entstehen sowie zehn Wohnungen, die umgerechnet jeweils 62 Millionen Euro kosten sollen. Mit der Fertigstellung des Innenausbaus wird jedoch nicht vor 2013 gerechnet. Entworfen wurde der Shard-Turm vom italienischen Stararchitekten Renzo Piano, der in ihm "eine kleine vertikale Stadt" für 12.000 Menschen sieht.

Foto: APA/EPA/ANDY RAIN

Bild nicht mehr verfügbar.

"M13" trägt wieder Sender

Ein als "auffällig" eingestufter Braunbär mit der Bezeichnung "M13", der sich im April dieses Jahres im Tiroler-Schweizerischen Grenzgebiet aufgehalten hat, trägt wieder einen funktionierenden Sender. Vor einigen Tagen sei es der Schweizer Wildhut des Kantons Graubünden gelungen, "M13" zu narkotisieren und mit einem neuen GPS-GMS-Halsband auszustatten. Bei dieser Gelegenheit sei der Bär (hier eine Aufnahme vom April dieses Jahres) auch tierärztlich untersucht worden. Er sei in guter körperlicher Verfassung. Verletzungen von der Kollision mit der Räthischen Bahn Ende April seien keine festgestellt worden.

Foto: APA/EPA/MARIO RIATSCH DATABASE

Bild nicht mehr verfügbar.

Trüffel-Studie

Trüffel sind seltene Pilze, die komplett in der Erde wachsen. Forstbotaniker der Freiburger Universität haben nun zum ersten Mal in einer Studie nachgewiesen, welche Trüffelarten wo in Deutschland zu finden sind. Aus den Ergebnissen: Alle Trüffel kommen ausschließlich in Gebieten mit kalkhaltigem Boden vor und bevorzugen Standorte mit Laubbäumen wie Eiche, Buche und Haselnuss. Die in Deutschland am weitesten verbreitete Art ist die Burgundertrüffel (Tuber aestivum, im Bild). Sie ist eine kulinarisch hochwertige schwarze Trüffel, die auf internationalen Märkten mit bis zu 600 Euro pro Kilo gehandelt wird. Die Forscher haben außerdem zwei weitere Trüffelarten entdeckt, die auf der Roten Liste eigentlich als ausgestorben eingestuft sind. Die Teertrüffel (Tuber mesentericum) und die Großsporige Trüffel (Tuber macrosporum) sind zwar keine kulinarischen Höhepunkte, werden von Pilzkennern jedoch aufgrund ihrer Seltenheit geschätzt.

Foto: APA

Luftfahrtausstellung in Zeltweg

Vor einem Monat öffnete die ursprünglich aus privater Initiative entstandene Luftfahrtausstellung am obersteirischen Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg ihre (Hangar-)Tore. Das Museum im Hangar 8 ist nun eine Außenstelle des Heeresgeschichtliches Museums (HGM) Wien, obwohl einige Zeit nicht sicher war, ob die Schau überhaupt in Zeltweg bleibt. Eine Verlegung nach Wien war im Raum gestanden, dies konnte schließlich mit einer Unterschriftenaktion abgewendet werden. In der überarbeiteten Ausstellung sind 29 historische Flugzeuge, von der Yak-18 bis zum Saab 35-Oe "Draken" neben einer Vielzahl von historischen Fahrzeugen, Fliegerabwehrwaffen und Ausrüstungsgegenständen zu sehen. Ausgestellt ist unter anderem die Yakowlew 18 (im Bild), deren ersten Exemplare völlig unstandesgemäß auseinandergenommen und in Kisten verpackt in Österreich angekommen waren.

Die Ausstellung ist bis 21. Oktober jeweils Dienstag bis Sonntag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu besichtigen. Einzige Änderung gegenüber bisher: Nun kostet der Zutritt etwas. An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt zur Luftfahrtausstellung sowie im HGM in Wien übrigens frei.

Foto: HBF / BMLVS

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt I

Zwei kleine Truthahngeier laufen im Tierpark Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern über eine Wiese. Die knapp zwei Wochen alten Küken sind kerngesund und werden von Menschenhand aufgezogen. Truthahngeier (Cathartes aura) gelten als "Gesundheitspolizei" der Natur in Nord- und Südamerika, denn sie fressen alle nur denkbaren Arten von biologischem Abfall: Neben den Kadavern toter Tiere verzehren sie auch verfaulendes Obst und Gemüse sowie Vogeleier. Dabei spüren sie ihre Nahrung mit einem hochentwickelten Geruchssinn aus großer Höhe auf.

Foto: APA

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt II

Endlich: Das Panda-Weibchen Shin Shin im Ueno-Zoo in Tokio hat ein Junges bekommen. Das war den Medien des Landes am Donnerstag denn auch sofort eine Eilmeldung wert. Immerhin ist es für den ältesten Zoo des Landes der erste Panda-Nachwuchs seit 1988. Und nicht nur das: Shin Shin und Ri Ri sind das erste Panda-Paar, das auf natürliche Weise dem Zoo in der Millionenstadt ein Baby beschert hat. Bis 1988 waren drei Panda-Jungen im Ueno-Zoo zur Welt gekommen, aber alle mittels künstlicher Befruchtung. Mutter und Kind gehe es gut, berichteten Medien. Das Geschlecht des Babys sei noch unbekannt. Es könne gut sein, dass Shin Shin noch ein weiteres Baby zur Welt bringe. Sie bleibt zunächst unter genauer Beobachtung ihrer Pfleger.

Foto: Ueno Zoological Garden via Kyodo News/AP/dapd

Bild nicht mehr verfügbar.

Zoowelt III

Tori will partout nicht vom Rauchen lassen. Unter den gegebene Umständen kann eine Nikotinentwöhnung freilich auch kaum gelingen, schließlich wird der 15 Jahre alte Orang Utan im Satwa Taru Jurug Zoo in Solo auf der indonesischen Insel Java von Besuchern fortwährend mit Zigaretten versorgt. Nachdem entsprechende Verbote bisher nichts genützt haben, müssen die Zoobetreiber nun andere Seiten aufziehen: Tori, der sich die schlechte Angewohnheit vor zehn Jahren erstmals von Zoogästen abgeschaut hat, soll demnächst in einen von den Besuchern abgeschotteten Bereich umziehen, wo er  lernen soll, ohne das ungesunde Laster zu leben.

Foto: AP/dapd