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Verfassungswidrig und ungenau sei das Stopfleberverbot, argumentieren die Kläger.

Foto: AP/M. Spencer Green

Los Angeles - Wenige Tage nach dem Inkrafttreten eines Foie-Gras-Verbots im US-Bundesstaat Kalifornien haben eine Restaurantkette und mehrere Stopfleber-Produzenten eine Klage dagegen eingereicht. Das Stopfleberverbot sei verfassungswidrig und ungenau, argumentieren die Kläger in dem in dieser Woche eingereichten Schriftsatz. Außerdem greife es in US-Handelsrecht ein.

In dem Gesetz werde nicht klar festgelegt, ab welcher Nahrungsaufnahme vom "Stopfen" von Gänsen oder Enten gesprochen werden könne, erklärte Anwalt Michael Tenenbaum. Es werde nicht festgelegt, ab welchem Gewicht oder welcher Kalorienaufnahme "eine Ente mehr Nahrung aufgenommen hat als erlaubt". Der Anwalt will zunächst eine einstweilige Verfügung gegen das Gesetz erreichen, bevor über die Klage selbst verhandelt wird.

Gegner der Foie Gras kritisieren, dass Enten und Gänse bei der Mästung leiden müssen: Vor der Schlachtung werden die Tiere über mehrere Wochen mit Getreide zwangsgefüttert, bis ihre Lebern völlig verfettet auf ein Vielfaches angeschwollen sind. (APA, 6.7.2012)