"iPod-Kopfhörer"

Gut acht Wochen nach dem Start seines Online-Musikvertriebs hat US-Computerkonzern Apple fünf Millionen Songs über das Internet verkauft. Dies verkündete Steve Jobs auf der diesjährigen Entwicklerkonferenz WWDC.

Vor rund einem Monat hatte sich der Apple Chef über zwei Millionen verkaufte Musikstücke gefreut.

Eine Million verkaufte iPods

Zusätzlich gab Apple den Verkauf des einmillionsten iPods, seines MP3-Players, bekannt.

In dem "iTunes Music Store" können Nutzer aus mehr als 200.000 Titeln von fünf großen Musikkonzernen wählen. Ein Lied kostet einheitlich 99 US-Cent. Bisher funktioniert der Service nur mit Apple-Macintosh-Computern. Eine Windows-Version soll es nach Angaben von Apple bis zum Ende des Jahres geben. Zurzeit ist der Online-Musikkauf bei Apple nur in den USA möglich, es wird aber eine Ausweitung auf andere Märkte in Zukunft erwartet.

Playlist

Der "iTunes Music Store" ist eine Erweiterung des kostenlosen Apple-Musikprogramms "iTunes", mit dem Macintosh-Nutzer ihre Musikdateien abspielen können. Innerhalb dieses Programms können sie nun nach Künstlern, einem Album oder Songtiteln suchen und Lieder per Knopfdruck kaufen und herunterladen. Die gekauften Lieder können beliebig oft für die eigene Nutzung auf CD gebrannt und auf bis zu drei Macintosh-Rechner geladen werden. Nutzer können zudem eine bestimmte Songabfolge (Playlist) zusammenstellen und diese zehn Mal unverändert auf CDs brennen.

Der Austausch unter Macintosh-Nutzern ist auf zwei weitere begrenzt.

Laut heise kommentierte Roger Ames, Chef der Warner Music Group, den Erfolg des "iTunes Music Store" wie folgt: "Apple hat der Musikindustrie, den Künstlern und den Konsumenten bewiesen, dass es durchaus legale Wege gibt, Musik erfolgreich über das Internet zu verkaufen." (red/Reuters)