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Im Buch sei "nichts drinnen, was jemanden vor den Kopf stoßen würde", sagt Verlagsleiter Benedikt Föger.

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"'Porno' wird als zu explizit betrachtet und wurde daher nicht freigeschaltet. Wir bitten um Verständnis." Apples seit Jahren praktizierte Zensurpolitik bei erotischen Inhalten hat nun auch ein Stück österreichische Literatur getroffen. 

"Postemanzipation, Konsumterror und Krisenbewältigungsstrategien"

Der im Czernin-Verlag herausgegebene Band "Porno", in dem Autoren wie Thomas Glavinic, Robert Palfrader und Julya Rabinowich über Liebe und Sex in Zeiten von "Postemanzipation, Konsumterror und immer neuen Krisenbewältigungsstrategien" schreiben, wird im iBookstore nicht veröffentlicht.

Lächerlich

Im Buch sei "nichts drinnen, was jemanden vor den Kopf stoßen würde", sagt Verlagsleiter Benedikt Föger zum STANDARD. Für ihn ist die Ablehnung nicht überraschend, dennoch lächerlich, da das Buch sonst überall erhältlich und kein pornografisches Nischenprodukt sei.

Eine Bühnenversion war am Wiener Rabenhof-Theater erfolgreich. (pum, DER STANDARD, 5.7.2012)