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Hugo Barra behauptet Google hätte den natürlichsten und dialogorientiertesten Sprachassistenten der Welt entwickelt

Foto: Reuters

Einer der vermutlich gefragtesten Google-Mitarbeiter für Interviews im Moment ist Hugo Barra. Der Android-Produktmanager hat dem Magazin Wired ein paar Fragen zu "Jelly Bean" beantwortet. Dabei erfährt man unter anderem, dass Google Now gar nicht so neu sei, denn die "One Boxes" in der Google Suche gibt es schon länger. Es sei nur eine Weiterentwicklung des bestehenden Konzepts.

Dialogorientierte Stimme

Zu Googles Sprachassistenten sagt Barra: "Der Einsatz eines Sprachassistenten sei eine logische Konsequenz der menschlichen Kommunikation". Wer keine Hände frei hat und eine Frage stellt, erwartet sich die Antwort einer Stimme. Die dahinterliegende Text-to-Speech Maschine ist laut Barra netzwerkbasiert und greift auf eine Menge Daten zu, um eine Antwort zu formulieren. Eine geeignete Stimme dafür zu finden, sei eine schwierige Aufgabe gewesen. Barr meint zudem, dass Google die natürlichste und dialogorientierteste synthetisierte Stimme der Welt erzeugt habe. Die Identität der zur Stimme gehörigen Person wird allerdings nicht bekanntgegeben, weil es die "Stimme von Google sein muss". Oberstes Ziel von Google war es, die Stimme "freundlich" zu gestalten. Mit Absicht hat der Sprachassistent keinen Namen und wird lediglich "Google Voice Search" genannt. Dabei spielt Google eine neutrale Rolle. „Es ist nicht Dein Freund, Deine Sekräterin oder Schwester. [...] Es dient dem Informationsabruf." Barra dementiert, dass Google andere Sprachassistenten von Android-Partnern damit ausschalten wollte. "Es ist eine natürliche Entwicklung in Android, weil wir die Such-Experience verbessern wollten".

Google Play braucht Marketing

Der Android Market sei vor allem deshalb in Google Play umbenannt worden, weil es für viele nicht offensichtlich war, dass man im Android Market zum Beispiel Bücher kaufen kann. Laut Barra müsse man viel in Marketing investieren, um die Menschen an Google Play zu gewöhnen, ihnen zeigen, dass es das Ziel ist, wenn sie etwas brauchen. (iw, derStandard.at, 5.7.2012)