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In Schweden sind nur 28 Verkehrstote pro Million Einwohner zu beklagen - in Griechenland und Rumänien sind es knapp viermal so viele.

Foto: AP/Keystone, Arno Balzarini

Wien - Mit der Wahl des Urlaubslandes ändert sich rein statistisch gesehen auch das Risiko, einem tödlichen Verkehrsunfall zum Opfer zu fallen. So passieren in Griechenland im Verhältnis zur Einwohnerzahl fast doppelt so viele Verkehrsunfälle mit Todesfolge wie in Österreich. Das ergab eine aktuelle Untersuchung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ).

Der VCÖ weist in der betreffenden Aussendung vom Mittwoch darauf hin, dass Österreich mit 62 Verkehrstoten pro Million Einwohner bei der Sicherheit im Mittelfeld liegt. Schweden lag bei dem Ranking an erster Stelle.

Kroatien um ein Drittel gefährlicher

Ausgehend von der Anzahl der Verkehrstoten pro Million Einwohner, basierend auf Eurostat-Zahlen, befindet sich Österreich mit den Zahlen des Jahres 2011 hinter Ländern wie Großbritannien, Schweiz oder Schweden. Schweden ist laut den jeweiligen Unfallstatistiken mit 28 Toten pro Million Einwohner am sichersten.

"Das Verkehrssicherheitsniveau in Europa weist große Unterschiede auf. In Kroatien, eines der Lieblings-Urlaubsziele der Österreicher, ist das tödliche Unfallrisiko fast viermal so hoch wie im sichersten Land Schweden und noch um ein Drittel höher als in Österreich", fasst VCÖ-Expertin Bettina Urbanek das Ergebnis der Studie zusammen.

Griechenland und Rumänien gleichauf

Untersucht wurden dabei die Daten von den 27 EU-Staaten, sowie der Schweiz (42 Verkehrstote pro Million Einwohner), Kroatien (97) und der Türkei (55). Höher als in Österreich ist das tödliche Unfallrisiko in den Urlaubsländern Italien (68), Frankreich (63) und Ungarn (74).

Vor den beiden Schlusslichtern Griechenland und Rumänien (beide 111) liegen im Gefährlichkeitsranking Bulgarien (103) und Polen (102), sowie in Lettland (97) und Litauen (91). Urlaubsreisenden empfiehlt der VCÖ in diesem Zusammenhang ein defensives und rücksichtsvolles Fahrverhalten. (APA, 4.7.2012)