Brüssel - Österreichs Einzelhandel ist im Mai im Vergleich der 27 EU-Staaten mit 3,1 Prozent am stärksten gestiegen. Sowohl die EU-27 als die Eurozone verzeichneten ein Plus von 0,6 Prozent. Schlusslicht ist Polen mit -1,3 Prozent, geht aus den am Mittwoch veröffentlichten jüngsten Daten von Eurostat hervor.
Hinter Österreich liegen Portugal (+2,9 Prozent), Lettland (+2,1), Finnland (+1,9), Irland (+1,7), Luxemburg (+1,5), Großbritannien (+1,3), Spanien und Frankreich (je +1,2) Litauen und Rumänien (je +1,1), Estland (+1,0), Slowakei und Malta (je +0,5), Belgien und Schweden (je +0,2). Neben diesen 16 Staaten mit Steigerungen gab es in Dänemark keinerlei Veränderung gegenüber April 2012. Nach Polen gab es noch Absatzrückgänge in Slowenien (-1,0), Bulgarien und Deutschland (-0,3). Keine Daten lagen von Tschechien, Griechenland, Italien, Zypern, Ungarn und den Niederlanden vor.
Eurozone im Jahresvergleich besser
Im Jahresvergleich - Mai 2012 zu Mai 2011 - verzeichnete die Eurozone eine Abnahme des Absatzvolumens im Einzelhandel von 1,7 Prozent, in der EU-27 betrug das Minus 0,3 Prozent. Dabei registrierte Estland mit +10,4 Prozent den höchsten Zuwachs, Österreich lag mit +3,1 Prozent hier an achter Stelle. Schlusslicht war Malta mit minus 7,3 Prozent.
Der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren stieg im Mai 2012 gegenüber April 2012 sowohl im Euroraum als auch in der EU-27 um 0,2 Prozent. Der Nicht-Nahrungsmittelsektor nahm um 1,0 Prozent in der Eurozone bzw. um 0,9 Prozent in der EU-27. (APA, 4.7.2012)