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Passagiere am Flughafen Wien-Schwechat (Symbolbild) mussten gestern viel Geduld aufbringen.

Foto: APA/Helmut Fohringer

Wien - Nach einem fast eineinhalbstündigen Stromausfall in Teilen des Flughafens Wien-Schwechat am Montagabend läuft der Abfertigungsbetrieb wieder planmäßig. Wegen eines technischen Defekts im Zusammenhang mit dem Umspannwerk Schwechat saßen tausende Passagiere in der tropischen Nacht mit Temperaturen jenseits der 20 Grad am Airport fest, wie der ORF-Radiosender "Ö1" Dienstag früh berichtete.

Die Stromversorgung konnte laut "Austrian Wings" kurzfristig durch Notstromaggregate wieder hergestellt werden, berichtete das Portal in der Nacht auf Dienstag. Von dem technischen Defekt waren neben dem Flughafen rund 3.000 Haushalte in Fischamend und Schwechat betroffen. Laut Ilona Matusch, Sprecherin für "Wien Energie Stromnetz", war nicht die Hitze schuld, sondern ein Kabelfehler, der "einfach passieren kann". Der Stördienst der Wien Energie sei sofort alarmiert worden, um den Fehler zu beheben.

Verantwortung liegt nicht beim Flughafen

Vom Stromausfall betroffen waren sowohl Förderbänder und Türen als auch Garagen und Parkplätze. Dort öffneten sich Schranken nicht, weshalb weder Fahrzeuge ein- noch ausfahren konnten, so "Austrian Wings". Als "regelrechte Falle" soll sich der neue "Check-in 3"-Terminal erwiesen haben. Laut "Austrian Wings" waren zahlreiche Airlinemitarbeiter innerhalb bestimmter Bereiche eingeschlossen, weil die elektronischen Zutrittskontrollen durch den Stromausfall nicht mehr funktionierten und sich die Türen auch manuell nicht öffnen ließen.

Nach Worten des Flughafen-Sprechers Peter Kleemann hätten "alle sicherheitsrelevanten Bereiche, wie Flugverkehrskontrolle, Vorfeldbeleuchtung und Sicherheitskontrollstraßen" einwandfrei funktioniert. Gleichzeitig betonte Kleemann, dass der Zwischenfall nicht in der Verantwortung des Airports gelegen habe. (APA, 3.7.2012)