Valencia/Sofia - Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände im Osten Spaniens haben die Löschmannschaften eine weitere Ausbreitung der Flammen verhindert. Die Lage habe sich stabilisiert, teilte die Feuerwehr am Montag mit. In der Region Valencia hatten die Brände bis zu 500 Quadratkilometer Wald- und Buschland vernichtet.
Mehr als 3.000 Bewohner verschiedener Dörfer mussten ihre Wohnungen zeitweise verlassen. Bei den Löscharbeiten waren 40 Flugzeuge und 1.500 Feuerwehrleute sowie Soldaten einer Sondereinheit des Militärs im Einsatz. Die Bürgermeister mehrerer Orte klagten darüber, dass die Mittel für den Kampf gegen die Flammen unzureichend seien.
Große Gefahr
In Spanien ist die Gefahr von Waldbränden in diesem Sommer besonders groß. Das Land hatte den trockensten Winter seit Jahrzehnten erlebt. In mehreren Regionen wurde zudem wegen der Sparpolitik auch bei der Feuerwehr der Rotstift angesetzt.
In dem seit Tagen von einer Hitzewelle heimgesuchten Bulgarien tobte ein Waldbrand in einem Schutzgebiet. Das Feuer umfasste eine Fläche von sechs Hektar im Witoscha-Gebirge nahe der Hauptstadt Sofia. Mehr als 350 Feuerwehrleute und Kräfte des Innenministeriums sowie Förster und Freiwillige versuchten am Montag nach amtlichen Angaben, den Brand in dem Nadelwald-Gebiet zu löschen. Meteorologen sagten Dauerhitze mit Temperaturen über 35 Grad voraus. (APA, 2.7.2012)