Zwar lässt sich Flash derzeit auf dem Nexus 7 mit "Jelly Bean" installieren, Adobe unterstützt die neue Android-Version aber nicht mehr.

Screenshot: Redaktion

Eigentlich darf es für niemanden, der in den letzten Monaten auch nur halbwegs rund um Flash und Android aufgepasst hat, eine große Überraschung sein, und doch sieht sich Softwarehersteller Adobe angesichts der aktuellen Neuvorstellung von Android 4.1 nun zu klärenden Worten veranlasst: Man habe keinerlei Pläne Flash auf "Jelly Bean" zu unterstützen, heißt es in einem Blog-Posting unmissverständlich.

Abgang mit Ansage

Schon parallel zur Auslieferung eines Kompatibilitätsupdates für Flash auf Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" hatte Adobe angekündigt, dass dies das letzte seiner Art sein werde. Darauf folgende Plattform-Releases werde man hingegen nicht mehr supporten. Adobe argumentierte damals für diesen Schritt mit der Einsicht, dass - anders als am Desktop - Flash im mobilen Bereich nie wirklich Fuss fassen konnte, man insofern selbst lieber HTML5 forcieren wolle.

Rückzug

Parallel mit dem Ende der Kompatibilitätsupdates plant Adobe zudem einen weitgehenden Rückzug aus dem Play Store: Flash soll ab Mitte August nur mehr für jene Geräte auffindbar seien, bei denen das Browser-Plugin bereits avon Haus aus installiert ist. Immerhin muss man hier quasi längerfristig Sicherheitsupdates ausliefern, da sich Flash in so einem Fall auch nicht so ohne weiteres deinstalieren lässt.

Kompatibilitätsspiele

Allen anderen Android-UserInnen rät man mehr oder weniger direkt von der Flash-Nutzung ab. Ob dies Gehör findet, ist natürlich eine andere Frage. Findige NutzerInnen haben in den letzten Tagen bereits herausgefunden, dass sich Flash sehr wohl unter Jelly Bean einsetzen lässt, da die Unterschiede an der Plattform im Vergleich zu Ice Cream Sandwich vergleichsweise gering sind. Offizielle unterstützt oder gar zertifziert ist solch eine Nutzung natürlich nicht. (Andreas Proschofsky, derStandard.at, 29.06.12)