Durch die Zusammenarbeit mit TW1 und dem Spartensender ORF III hat sich die "Reichweite der Kulturkommunikation aus dem RadioKulturhaus schlagartig vervielfacht".

Foto: ORF/ISABELLLA HERKNER

Eine ausgeglichene Bilanz bei einem Jahresumsatz von rund einer Mio. Euro, 30.000 Besucher bei rund 300 Konzerten, Lesungen, Gesprächen und Diskussionen und damit eine Auslastung von 76 Prozent - aus Sicht des ORF-RadioKulturhaus ist das Jahr 2011 gut gelaufen. Vor allem der um ein Prozent gestiegene Auslastungswert sei "äußerst erfreulich", heißt es am Donnerstag in einer Aussendung. Immerhin sei es Aufgabe des RadioKulturhauses, "kern-öffentlich-rechtliche Veranstaltungen" für eine "naturgemäß" kleinere Zielgruppe anzubieten.

Zwei Drittel der Veranstaltungen wurden laut Aussendung auch in den ORF-Radios Ö1, FM4, Radio Wien und im Webradio Ö1 Campus gesendet. Allein auf Ö1 wurden 13.500 der insgesamt rund 16.500 im RadioKulturhaus produzierten Sendeminuten ausgestrahlt. CD-Produktionen waren eine weitere Verwertungsschiene der RadioKulturhaus-Veranstaltungen, durch die Zusammenarbeit mit TW1 und dem Spartensender ORF III - Kultur und Information wurden zudem einige Reihen wie "Im Zeit-Raum" oder "Apropos Musik"auch im Fernsehen übertragen. "Die Reichweite der Kulturkommunikation aus dem RadioKulturhaus hat sich durch diese Zusammenarbeit schlagartig vervielfacht."

Neu im Programm

Als Programm-Highlights 2011 nennt das RadioKulturhaus etwa Auftritte von Giorgio Conte, Mercedes Peon, Harri Stojka oder die FM4-Radio-Session mit dem RSO Wien und Chilly Gonzales. Daneben gab es wienerische Klänge von Die Strottern & JazzWerkstatt Wien oder literarische Darbietungen wie Ulrich Reinthallers Interpretation von Rilkes "Duineser Elegien" oder Erwin Steinhauers H.C.-Artmann-Lesung. Bereits zum neunten Mal fand das Architekturfestival Turn On im RadioKulturhaus statt, zum zweiten Mal wurde mit departure das Festival "lied lab" veranstaltet und im Oktober startete das Projekt "Kunstraum Radio", bei dem in wechselnder Folge zeitgenössische Künstler/innen im Foyer des großen Sendesaals präsentiert werden. (APA, 28.6.2012)