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Entscheidungen im 1. Stock.

Foto: dapd/Sohn

Warschau/Kiew - Die Lufthoheit spielt bei dieser EM wie bei kaum einer Endrunde zuvor eine wichtige Rolle. Von bisher 69 Toren wurden 20 per Kopfball erzielt. Das ergibt einen erstaunlich hohen Anteil von knapp unter 30 Prozent. Als die offensivstärksten Kopfball-Nationen präsentierten sich England und Dänemark mit je drei Toren. Den "Three Lions" gelang sogar das Kunststück, in jedem der Gruppenspiele auf diese Weise zu treffen. Für beide Teams war dennoch bereits Endstation.

Michel Platini hält die Einführung der Torrichter für maßgeblich an diesem Trend. "Dadurch werden mehr Kopfballtreffer erzielt. Die Angst der Verteidiger ist größer geworden, bei einem Foul erwischt zu werden", sagte der UEFA-Präsident während der Gruppenphase. "Es wird weniger an Trikots gezerrt, weniger simuliert. Nun ist mehr Raum da."(APA, 26.6.2012)