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Der tote Lonesome George wird aus seinem Gehege getragen. Er war das letzte bekannte Exemplar seiner Art.

Foto: REUTERS/Directorate of the Galapagos National Park

Quito - Die mehr als 100 Jahre alte Galapagos-Riesenschildkröte "Lonesome George" ist gestorben. Der "einsame Georg" wurde am Sonntag von seinem Wärter auf einer Forschungsstation der Galapagos-Inseln tot ins einem Gehege entdeckt, wie die Naturpark-Verwaltung mitteilte. Mit "Lonesome George" ist die Riesenschildkröten-Unterart Chelonoidis abingdoni ausgestorben.

Das männliche Exemplar war 1972 von Ziegenhirten auf der Insel Pinta gefunden worden. Bis dahin galt seine Unterart als ausgestorben. Auf der Forschungsstation der Insel Santa Cruz wurde mehrfach versucht, die Gene "Lonesome Georges" durch Paarung mit Riesenschildkröten-Weibchen verwandter Unterarten zu erhalten. Die Weibchen legten zwar mehrere Eier, die jedoch alle unbefruchtet waren.

Sein Wärter Fausto Llerena fand ihn am Morgen (Ortszeit) tot vor seinem Trinknapf. Die Todesursache werde untersucht. (APA, 25.6.2012)