Graz - Fußball-Bundesligist Sturm Graz hat sich mit dem Montenegriner Nikola Vujadinovic verstärkt. Der 25-jährige Innenverteidiger kommt ablösefrei vom italienischen Serie-A-Club Udinese Calcio und erhält einen Zweijahresvertrag bei den "Blackies", wie die Steirer am Sonntagvormittag in einer Aussendung mitteilten.

"Nikola ist ein absoluter Top-Mann, den wir unbedingt haben wollten. Deswegen freuen wir uns sehr, dass er sich für uns entschieden hat", erklärte der wirtschaftliche Sturm-Geschäftsführer Christopher Houben.

Vujadinovic ist gebürtiger Belgrader und durchlief die Nachwuchsabteilung des Clubs Roter Stern Belgrad. 2007 wechselte der Linksfuß in die erste bulgarische Liga zu ZSKA Sofia - und dort gelang ihm der internationale Durchbruch. Bereits in seiner ersten Saison überzeugte Vujadinovic und wurde zum besten Innenverteidiger und stärksten Legionär der Liga gewählt.

So wurde Udinese auf ihn aufmerksam und nahm das aufstrebende Talent für fünf Jahre unter Vertrag. Allerdings war die Konkurrenz auf seiner Position mit Maurizio Domizzi und Cristian Zapata übermächtig. Nach einem Jahr in Italien ging Vujadinovic leihweise für ein Jahr zu Unirea Alba Iulia in die rumänische erste Liga. 2010 folgte ein Leihgeschäft mit Aberdeen FC in der schottischen Premier League. Anschließend wurde Vujadinovic nach Serbien an FK Javor Ivanjica verliehen. In der abgelaufenen Saison bestritt er für den Tabellen-Zehnten 14 Spiele und erzielte dabei zwei Tore.

"Nikola hat mit seinen 25 Jahren schon viel erlebt und verfügt über erstaunlich viel Erfahrung. Sein Stellungsspiel ist hervorragend, dazu kommen seine Kopfballstärke und seine überdurchschnittliche Schnelligkeit. Wir bekommen mit ihm einen Spieler, der uns sicher weiterbringen kann", glaubt Sturm-Trainer Peter Hyballa. "Ein weiterer Vorzug ist seine Vielseitigkeit. Nikola ist nicht nur in der Innenverteidigung, sondern auch links in der Abwehr einsetzbar."

Vujadinovic, der auch die serbische und bulgarische Staatsbürgerschaft besitzt, ist bereits voller Tatendrang. "Ich kann's kaum mehr erwarten, bis es endlich losgeht. Nach den vielen Umzügen freue ich mich sehr, dass ich endlich wieder eine richtige Heimat habe. Der SK Sturm ist ein großer Verein mit internationalem Ruf. So ein Verein gehört in den Europacup. Und dabei will ich helfen", betonte der Neuzugang. (APA, 24.6.2012)