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Ein Kämpfer der Hamas betrachtet ein zerstörtes Gebäude im Gazastreifen.

Foto: AP/Moussa

Gaza - Die Luft- und Raketenangriffe zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas dauern an. Israelische Kampfflugzeuge beschossen am Samstag Ziele der Hamas im dicht besiedelten Gazastreifen. Dabei wurden nach Angaben von Rettungsdiensten mehr als 20 Menschen verletzt, darunter auch ein Baby. Israel bestritt palästinensische Angaben, denen zufolge bei dem Einsatz ein sechs Jahre alter Bub getötet wurde. Bei israelischen Angriffen am Freitag starben zwei militante Palästinenser.

Palästinenser feuerten mehr als 50 Raketen auf Israel ab. Dabei wurde nach israelischen Angaben ein Mann verletzt. Die Behörden riefen die eine Million Einwohner im Süden des Landes auf, in ihren Häusern zu bleiben oder sich in der Nähe von Schutzräumen aufzuhalten.

Krisentreffen in Israel

Die israelischen Spitzenmilitärs setzten ein Krisentreffen an, um über Reaktionen zu beraten. Die anhaltenden Auseinandersetzungen gefährden den am Mittwoch von Ägypten vermittelten Waffenstillstand. Die Hamas hatte sich bereiterklärt, die Kämpfe einzustellen, wenn Israel auf Angriffe verzichte. Die israelische Regierung hatte sich zu der Vereinbarung nicht offiziell geäußert. Allerdings hat Israel erklärt, auf jeden Raketenangriff aus dem Gazastreifen hart zu reagieren.

Seit dem Ausbruch der Gewalt am Montag haben militante Palästinenser nach israelischen Angaben insgesamt mehr als 130 Raketen auf Israel abgefeuert. Verletzte oder Tote habe es nicht gegeben. Das israelische Militär flog Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen und tötete ein Dutzend Palästinenser. (APA, 23.6.2012)