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Seltenes Füchslein

Im März dieses Jahres hat eine Kamerafalle im Kaskadengebirge im US-Bundesstaat Oregon dieses Bild geschossen. Zu sehen ist möglicherweise eines der seltensten Säugetiere Nordamerikas: ein Sierra Nevada Rotfuchs. Die Tiere werden noch ab und zu in Nordkalifornien gesichtet, in Oregon galten sie bislang dagegen bereits als ausgestorben. Nun hoffen Wissenschafter auf Haarproben für DNA-Tests, die ihre Vermutungen bestätigen könnten.

Foto: Cascadia Wild/AP/dapd

Mondkrater in ewiger Finsternis I

Die NASA-Sonde Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO) ist auf dem Mond möglicherweise auf - wenn auch dünnes - Eis gestoßen. Die Sonde hat Daten an die Erde geschickt, die darauf schließen lassen, dass bis zu 22 Prozent des Oberflächenmaterials in einem Krater nahe des lunaren Südpols aus einer zarten Wassereisschicht besteht. Das Team von NASA-Wissenschaftern konnte feststellen, dass der Grund des Kraters Shackleton wesentlich heller ist als jener benachbarter Krater. Shackleton, der nach dem Antarktis-Forscher Ernest Shackleton benannt worden war, ist etwa 3,2 Kilometer tief und hat einen Durchmesser von rund 20 Kilometer.

Foto: NASA/Zuber, M.T. et al., Nature, 2012

Mondkrater in ewiger Finsternis II

So wie viele andere Krater am Südpol, dringt - bedingt durch die nur geringe Schräge der Rotationsachse des Mondes - kein Sonnenlicht bis zum Grund des Kraters, was den Ort zu einem der kältesten im Sonnensystem macht. Rätselhafterweise sind manche Stellen der Kraterwände sogar noch heller als der Kraterboden. Das Phänomen ist nach Ansicht der Forscher nicht auf Eis zurückzuführen, denn die Kraterwände würden ab und zu von der Sonne beschienen, was eventuell vorhandenes Eis verdampfen lässt. Die Wissenschafter glauben, dass etwa durch Meteoriteneinschläge ausgelöste Mondbeben zu einer Erosion der Kraterwände führt, was helleres Gestein freilegen könnte.

Foto: NASA/Zuber, M.T. et al., Nature, 2012

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Neue Delfinart im Museum entdeckt

Als bisher unbekannte Delfinart hat sich ein Fossil im Lübecker Museum für Natur und Umwelt im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein entpuppt. Es handle sich um eine Spezies aus der Familie der Kentriodontiden, sagte der Paläontologe Oliver Hampe vom Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung Berlin am vergangenen Donnerstag. Das rund elf Millionen Jahre alte Skelett wurde 1989 in einer Kiesgrube in Groß Pampau im Süden Lübecks gefunden und befindet sich seit 1993 im Lübecker Museum

Foto: APA/EPA/ANGELIKA WARMUTH

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Nadelfund auf Schloss Fontainebleau

In gewisser Weise einzigartig ist diese Nadel, die kürzlich auf Schloss Fontainebleau 60 Kilometer südlich von Paris aufgefunden worden ist. Die Haarnadel befand sich im Besitz der einstigen französischen Königin Caterina de' Medici (1519 - 1589), die unter anderem für ihren Befehl bekannt wurde, in der berüchtigten Bartholomäusnacht tausende Protestanten zu ermorden. Die Nadel ist das erste Objekt aus dem Besitz der Königin, das in jüngerer Geschichte in dem Renaissance-Schloss entdeckt worden ist.

Foto: Conseil Général de Seine-et-Marne/AP/dapd

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28.000 Jahre alt Kohlezeichnungen

Eine Höhlenmalerei der Aborigines im Norden Australiens gehört Forschern zufolge zu den ältesten der Welt. Die Zeichnungen seien rund 28.000 Jahre alt, sagte Bryce Barker von der Universität von Southern Queensland am Montag. Die Bilder seien auch deshalb einzigartig, weil sie mit Holzkohle auf den Granitstein gemalt worden seien. Dank der Kohlefarben sei das Alter präzise zu bestimmen gewesen. Der Forscher hatte ein Steinfragment untersucht, das vermutlich kurz nach dem Aufmalen abgefallen war und tausende von Jahren im Boden konserviert wurde.

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Foto: Bryce Barker/AP/dapd

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Spektakuläre Sternenfabrik I

Tief im Inneren der Milchstraße im Sternbild Skorpion liegt der Nebel NGC 6357, hier im Überblick zu sehen. In dieser Himmelsregion bilden sich gegenwärtig im Inneren chaotischer Gas- und Staubwolken zahlreiche neue Sterne. Die äußeren Bereiche des ausgedehnten Nebels sind jetzt mit dem Very Large Telescope der ESO beobachtet worden. Dabei entstanden die bisher besten Aufnahmen dieser Region.

Foto: APA/EPA/Davide De Martin

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Spektakuläre Sternenfabrik II

Das neue Bild zeigt einen breiten Strom aus Staub, der quer durch die Bildmitte verläuft und das Licht dahinterliegender Objekte absorbiert. Rechts befindet sich ein kleiner Haufen aus strahlend hellen, blau-weißen Sternen, die sich aus dem Gas des Nebels gebildet haben. Diese Sterne dürften nur wenige Millionen Jahre alt sein, sind nach kosmischen Maßstäben also noch sehr jung. Ihre intensive Ultraviolettstrahlung hat im Gas und Staub der Umgebung seltsame Hohlräume entstehen lassen. Das gesamte Bild ist überzogen mit dunklen Streifen aus kosmischem Staub. Einige der interessantesten dunklen Strukturen befinden sich unten rechts am Bildrand: Dort hat die Strahlung der hellen, jungen Sterne seltsame Elefantenrüssel erzeugt, ähnlich den sogenannten "Säulen der Schöpfung" im Adlernebel.

Foto: APA/EPA/Davide De Martin

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Historisches nachgespielt

Geschichte buchstäblich erlebt haben in der vergangenen Woche hunderte in historische Uniformen gekleidete Enthusiasten, die die berühmte Schlacht bei Waterloo im belgischen Plancenoit rund 15 Kilometer südlich von Brüssel nachstellten. In der nach einem kleinen Dorf benannten Schlacht - auch bekannt als Schlacht bei Belle-Alliance - unterlag am 18. Juni 1815 Napoleon Bonaparte mit seinen rund 70.000 Truppen den allierten Armeen der Briten und Preußen unter der Führung von Arthur Wellesley, dem ersten Duke of Wellington.

Foto: APA/EPA/THIERRY ROGE

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Angedockt

Das chinesische Raumschiff "Shenzhou 9" hat am vergangenen Montag erfolgreich an das Raummodul "Tiangong 1" angedockt. Es war das erste bemannte Andockmanöver in der Geschichte der chinesischen Raumfahrt. Das automatisch gesteuerte Manöver gelang um 8.00 Uhr MESZ mit einem kurzen Schub aus dem Antriebssystem des Raumschiffs. Um 11.22 Uhr MESZ sind die drei chinesischen Taikonauten Jing Haipeng (mitte), Liu Wang (links) und Liu Yangin das Raummodul umgestiegen. Die Besatzung wird sich 10 Tage in "Tiangong 1" aufhalten, um wissenschaftliche Experimente und physische Übungen durchzuführen.

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Foto: Beijing Aerospace Control Center via Xinhua/AP/dapd

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Rechtsstreit um Raubsaurier

Ein ansehnliches Exemplar eines fossilen Tarbosaurus bataar - der asiatische Vetter von Tyrannosaurus rex - ist derzeit Gegenstand eines Rechtsstreites. Ein Auktionshaus in New York hatte das Skelett im vergangenen Monat um mehr als eine Million US-Dollar versteigert. Nun stellte ein Gericht in New York fest, dass der Dinosaurier im Jahr 2010 illegal aus der Mongolai importiert worden war. Die Regierung in Ulaanbaatar  verlangte bereits seit mehreren Monaten die Knochen des einstigen Urzeitriesen zurück.

Foto: U.S Attorney Office for the Southern District of New York, Handout/AP/dapd

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Überreste von Johannes dem Täufer?

Ende Juli 2010 war bei Ausgrabungen in einem Kloster auf der bulgarischen Insel Sweti Iwan (Heiliger Iwan) vor der Schwarzmeerküste bei Sosopol eine Urne mit menschlichen Überresten entdeckt worden. Sie war in einem Altar der antiken Klosterkirche "Johannes der Täufer" eingebaut, was bei einigen zu der Annahme führte, dass die Zähne und Knochen tatsächlich Reliquien von Johannes dem Täufers seien. Bulgarische Archäologen gehen davon aus, dass die Überreste im 4. Jahrhundert vom damaligen Konstantinopel ins Kloster gebracht worden waren. Nun haben britische und dänische Forscher Hinweise darauf gefunden, dass die Knochenreste zumindest alt genug dafür wären, um von dem biblischen Heiligen zu stammen. Wissenschafter der Universität Oxford datierten den rechten Fingerknöchel auf das erste Jahrhundert unserer Zeitrechnung. Experten der Universität Kopenhagen bestätigten nach einer DNA-Analyse, dass alle Überreste von ein und demselben Mann stammen, der im Nahen Osten gelebt habe.

Foto: Valentina Petrova, file/AP/dapd

NASA-Wettbewerb

Bei der Sample Return Robot Centennial Challenge hat die NASA ein Preisgeld von 1,5 Millionen US-Dollar ausgeschrieben. Sechs Teams - das kanadische Team von der Universität von Waterloo ist hier zu sehen - haben sich dem Wettkampf gestellt, bei dem es darum ging, einen Roboter zu entwickeln, der selbständig bestimmte Proben identifizieren, aufsammeln und zum Ausgangspunkt zurück bringen kann. Gewonnen hat heuer keines der angetretenen Gruppen, die Veranstalter und der Gastgeber, das Worcester Polytechnic Institute in Worcester, Massachusetts, sind trotzdem nicht enttäuscht. Der Wettkampf beweise, wie schwierig es sei, wirklich autonome Systeme zu entwickeln, die auf zukünftigen Raummissionen eingesetzt werden können, meinte Mason Peck, Chef-Technologe der NASA.

Foto: NASA/Bill Ingalls

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Jäger schießt Steinadler "versehentlich"

Ein von einem Tiroler Jäger "versehentlich" abgeschossener Steinadler sorgt im Ötztal für Aufsehen. Ein Bergführer, der vergangenen Mittwoch mit einer deutschen Wandergruppe bei Vent unterwegs gewesen war, hatte den Vorfall beobachtet. Seinen Angaben nach sei das auf einem Felsvorsprung sitzende Tier nach einem Schuss plötzlich tot runter gefallen. Nach dem Vorfall seien zwei Jäger beobachtet worden, als sie ein Gewehr in einem Auto verstauten, schilderte der Bergführer. Dem daraufhin verständigten Polizisten erklärte der Schütze, das Fiepen eines am Boden liegenden Rehkitzes gehört zu haben. Um das Jungtier zu schützen, habe er den Steinadler mit einem Schuss vertreiben wollen. Seiner Aussage nach sei es nicht beabsichtigt gewesen, den Greifvogel zu treffen. Um die Schuldfrage zu klären, wird sich nun sowohl die Staatsanwaltschaft und die Bezirkshauptmannschaft mit den Fall befassen.

Foto: APA/BERNHARD KRINER

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Stephen Hawking und die M-Theorie

Vergangene Woche besuchte Stephen Hawking die USA, um anlässlich des 50-Jahr-Jubiläums des Luminaries (Koryphäen)-Programmes des Seattle Science Center zunächst vor Journalisten und später vor Publikum über sich und seine Arbeit als Astrophysiker zu sprechen - und über seine Hoffnungen auf den Nobelpreis zu scherzen. Einer der Schwerpunkte seiner Ausführungen aber war die Suche nach der sogenannten "Weltformel". Seit Jahrzehnten hielten er und Forscherkollegen Ausschau nach einer Theorie, die alle bekannten physikalischen Phänomene erklären könnte. Möglicherweise seien sie nun am Ziel ihrer langwierigen Suche angelangt: Mit der sogenannten M-Theorie hätte er einen ernsthaften Kandidaten für die Weltformel vor sich.

Foto: Ted S. Warren/AP/dapd

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Gescheiterter Gipfel?

Beim UN-Gipfel Rio+20 ist bereits vor seinem Ende erbittert über die Bewertung der Ergebnisse gestritten worden. Umweltverbände und linke Staatschefs halten den Gipfel für gescheitert und das Konzept der Grünen Ökonomie für verfehlt. Gastgeber Brasilien und UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sehen dagegen eine Basis gelegt, auf der in den kommenden Jahren aufgebaut werden kann.

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Foto: Victor R. Caivano/AP/dapd

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Harpune im Kopf überlebt

Glück im Unglück hatte dieser 16 Jahre alte Schüler aus den USA: Der Jugendliche war vor zwei Wochen beim Speerfischen von einem Freund mit einer Harpune im Kopf getroffen worden und entging nur knapp dem Tod: Der spitze Pfeil trat fünf Zentimeter über seinem rechten Auge ein und am Scheitel wieder aus. Ärzte des Jackson Memorial Hospital in Miami (Florida) konnten die Harpune Anfang Juni in einer riskanten, dreistündigen Operation entfernen. Um ihren Sohn zu schützen, hatten die Eltern bisher jegliche Meldungen über den Vorfall untersagt. Das Krankenhaus berichtete erst jetzt über den Vorfall.

Foto: REUTERS/Jackson Memorial Hospital

Zoowelt I

Die Parmawallabys (Macropus parma) im Tiergarten Schönbrunn haben - im Unterschied zu so manchem Menschen - Freude an den sommerlich heißen Temperaturen. Vermutlich ist dies auch kein Wunder, sind diese Beuteltiere doch in Australien heimisch. Bei ihren ersten Sprungversuchen sind derzeit auch zwei Jungtiere zu beobachten, die nach ihren kurzen Ausflügen immer wieder in den schützenden Beutel ihrer Mütter zurückkehren. Geboren wurden die beiden bereits im Dezember, allerdings bleiben Känguru-Jungtiere das erste halbe Jahr lang im Beutel der Mutter. Parmawallabys galten bereits als ausgestorben, bevor sie in den 60er Jahren auf einer Insel vor Neuseeland wiederentdeckt wurden. Seitdem werden sie in Zoos erfolgreich gezüchtet und ihr Bestand gilt wieder als gesichert.

Foto: TIERGARTEN SCHÖNBRUNN/FRANZ WUNSCH

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Zoowelt II

Als regelrechter Radaubruder bebärdet sich derzeit Vicks der Eisbär im Blijdorp Zoo im niederländischen Rotterdam. In der vergangenen Woche hat der zwei Jahre alte Bär im Außengehege einen Felsbrocken losgebrochen, ihn ins Schwimmbecken gehievt und damit schließlich die Scheibe attackiert, durch die Zoogäste normalerweise die Eisbären beim Umhertollen im Wasser beobachten können. Das Glas bekam einen Sprung und die Besucher einen ordentlichen Schrecken - hier gibt's ein Video von dem Vorfall. Der umtriebige Polarbär erhielt daraufhin eine Woche Stubenarrest bei seiner Mutter, während dessen wurde die beschädigte Scheibe um rund 50.000 Euro ausgetauscht. Die Zooleitung sieht in dem Ereignis allerdings keinen Ausbruchsversuch von Vicks. Der junge Bär albere einfach gerne herum...

Foto: APA/EPA/TOUSSAINT KLUITERS