Gold-Farming in Südkorea verboten

Foto: Blizzard

Südkorea hat den Handel mit virtuellen Gegenständen für Spiele und Online-Welten verboten. Laut Korea Times will die Regierungsinitiative Studenten anspornen, keine Zeit zu verschwenden. "Das vorrangige Ziel von Spielen ist Unterhaltung", sagt Kim Kap-soo, Minister für Kultur, Sport und Tourismus. Das kommerziell orientierte Sammeln von Ausrüstungengegenständen, Waffen oder Gold in Spielen sei ein "ernstes Hindernis für eine gesunde Gaming-Kultur".

Keine Goldfarmen mehr

Gleichzeitig wurde der Einsatz von Programmen untersagt, die zur Generierung von Spiel-Gold eingesetzt werden. Dieses "Gold Farming" würde Online-Games ein schlechtes Image verleihen. Wer gegen das Gesetz verstößt, muss mit einer Geldstrafe in der Höhe von 50 Millionen Won und einer Gefängnisstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen. Dem Ministerium zufolge sorgt der Handel mit virtuellen Gegenständen für zahlreiche Probleme wie Jugendkriminalität.

Populäres Beispiel

Das Verbot trifft als aktuelles Beispiel das Action-Rollenspiel "Diablo 3". Der Handel mit Spielgegenständen über Echtgeld-Auktionen wurde vergangene Woche in den USA und Europa gestartet, südkoreanischen Spielern bleibt lediglich der Handel mit Spiel-Gold. (red, derStandard.at, 18.6.2012)