"Das Ende der Wut" nennt sich das neue Buch von Roland Düringer, das er gemeinsam mit Eugen Maria Schulak und Rahim Taghizadegan geschrieben hat. Im Interview mit Hans Rauscher kritisiert der Kabarettist, dass die Mittelschicht wie im Hamsterrad arbeite, aber "immer weniger im Börserl" habe. Er selbst habe keine Lösungsvorschläge, will jedoch ein anderes Bewusstsein schaffen. Wie man aus dem Hamsterrad rauskomme, sei individuell. "Ich muss schauen, wie funktioniere ich." Er arbeitet nun weniger als früher, ist auf's Land gezogen und verbringt mehr Zeit mit seiner Familie. Auf die Politik ist Düringer nicht gut zu sprechen, denn: "Was unsere Zeit überhaupt nicht braucht ist Politisieren". Für eine Parteigründung sei er nicht zu haben. Was jetzt passieren sollte, sollte keine neue Partei sein, sondern eine Bewegung. Man sollte aus der Wut eine Mut machen, sich auf die Füße stellen und Eigenverantwortung übernehmen. "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es", lautet Düringers schlichtes Resümee und er fügt hinzu: "Irgendwo depat einebloggen und Schlaumeier sein, das verändert nichts." (derStandard.at, 15.6.2012)