Triumph-Filiale am Graben in Wien.

Foto: Matthias Cremer

Wien - Der Dessouskonzern Triumph kämpft in Europa mit starken Absatzeinbußen und lässt daher ab Juli Hunderte Näherinnen in Österreich kurzarbeiten, ist in der Freitagausgabe von "Der Standard" zu lesen.

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen in der Alpenrepublik 1.600 MitarbeiterInnen, 500 davon, überwiegend Frauen, nähen Lingerie für die Marken Triumph, Sloggi und Valisere. Die Kurzarbeit soll bis Jahresende dauern. Betroffen sind laut Bericht die Betriebe in Oberwart, Oberpullendorf und Aspang. Triumph ist in den strukturschwachen Regionen einer der größten Arbeitgeber.

"Unter vielen Beschäftigten geht die Angst vor einer Schließung der Fabriken um", heißt es in dem Bericht. Auch 2010, als der Standort Hartberg aufgegeben worden sei, habe es zuvor für alle Produktionsmitarbeiter Kurzarbeit gegeben.

Ziel sei heute, die bestehenden Arbeitsplätze und Fertigungen zu halten, erklärt Axel Dreher, Österreich-Geschäfsführer von Triumph. Keiner wisse aber, wie lang sich die Probleme auf dem Markt hinzögen und ob irgendwann über eine weitere Strukturanpassung geredet werden müsse. (APA, 15.6.2012)