Es gibt Menschen, die wechseln von einem Audi Q5 auf den CX-5. Walter S. etwa, alias Andreas Hofer jun., ein Mann von ausgewiesener Fach- und Sachkenntnis. Der meint, es gehe im Mazda innen drin vielleicht weniger nobel zu, allerdings fahre sich der CX-5 leichtfüßiger, das Platzangebot sei großzügiger - und im Verbrauch unterbiete der neue Diesel den ohnehin schon sehr sparsamen Ingolstädter Selbstzünder noch einmal glatt um einen Liter.

Foto: Stockinger

Gut, das mit dem Diesel konnten wir im Test nicht verifizieren, denn wir hatten ja das Österreich-Minderheitenprogramm ausgefasst, die Otto-Version. Brandneuer 2,0-Liter-Motor mit flotten 160 PS und extrem hoher Verdichtung (14:1), und zwecks optimaler Bequemlichkeit ward uns dazu auch noch die 6-Gang-Automatik gegönnt.

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Sowieso in jedem CX-5 serienmäßig ist das Ergebnis aufwändigsten Leichtbaus, und die Summe aller löblichen Bestrebungen mit Zielfokus Spritsparen fasst Mazda in dem marketingtauglichen Begriff Skactiv zusammen.

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Knapp unter neun Liter Verbrauch war unser Testergebnis, dessen wir uns nicht ausdrücklich rühmen, da wir's eilig hatten. Und die Automatik ist zwar bequem, wirkt aber unerwartet träge. Tipp: Auf jeden Fall zur Handschaltung greifen. Knackig wie im MX-5 - Walter S. bestätigte diese von der Fahrpräsentation im April abgespeicherte Impression ebenso fernmündlich wie nachdrücklich.

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Dank Leichtbaus und straffen Fahrwerks macht dieser SUV sonst aber richtig Freude beim Fahren, und auch optisch macht er was her, ein markanter Bursche, ohne stilistisch zu aufdringlich zu werden; das garantiert eine lange optische Halbwertszeit. Innen war unser Testwagen ausgestattet mit allem Pipapo, Klavierlackleisten, Aludekor, dunkelgraue Kunststoffe und Leder, selbiges dunkelrot abgenäht, auch das betont den sportiven Charakter.

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Und der Alltagsnutzen? Der Kofferraum spielt alle Stückerln, speziell wenn man ihn vergrößern will - dank Karakuri, man kennt das ja von Mazda, sind die Teile der Rückbank spielend einfach umgelegt.

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Übrigens: Mazda macht jetzt beim Infotainment auch mit bei der Trennung von Sicht- und Bedieneinheit (Dreh-Drück-Knopf). Aber keine Sorge: Für jene, denen das nicht geheuer ist, wurde das System redundant ausgelegt. Es kann nämlich auch vorn am Bildschirm per Knopferl und Touchscreen bedient werden.

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Blöd nur beim CX-5: Nachfrage toppt Angebot. Das 2012er-Kontingent ist restlos ausverkauft ... (Andreas Stockinger, AutoMobil, DER STANDARD, 15.6.2012)

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