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Phil Shiller präsentiert neue MacBooks

Foto: ap

Einige Medien, wie The Verge oder Wired, hatten schon die Gelegenheit Apples neue Produkte zu testen und genauer anzuschauen. Besonders das MacBook Pro mit Retina Display wird genau unter die Lupe genommen.

Dünner und leichter

Was als erstes positiv auffällt, so The Verge, ist auf jeden Fall das viel geringere Gewicht des MacBook Pros gegenüber seinem Vorgänger. Das 17 Zoll MacBook Pro wurde völlig verbannt und zugunsten eines leichteren, 15 Zoll großen Notebooks aus Apples Sortiment genommen. 25 Prozent Gewicht hat das MacBook Pro in der großen Version verloren und macht es dadurch um einiges attraktiver. Dies liegt vor allem an seiner Schlankheit: Das neue MacBook Pro ist nur 1.8 Zentimeter dick.

Anschlüsse auf beiden Seiten

Das Multitouch Trackpad wurde vergrößert und neue Lautsprecher wurden eingebaut, was den Sound deutlich verbessert hat. Wo früher die Anschlüsse nur auf der linken Seite zu finden waren, wurden sie erweitert und zusätzlich auf der rechten Seite eingebaut. USB 3.0 Ports sind jetzt an beiden Seiten zu finden, zusätzlich sind zwei Thunderbolt Anschlüsse, ein Kopfhörer-Anschluss und ein Anschluss für den neuen MagSafe 2 Adapter vorhanden. Der MagSafe 2 Adapter ist allerdings mit älteren Ladegeräten nicht kompatibel und umgekehrt. Allerdings gibt es einen kleinen Stecker, der als Umwandler dient, um die Kompatibilität zu gewährleisten. Interessant ist dabei, dass der MagSafe 2 Adapter bei den neuen MacBook Airs und beim Retina MacBook Pro eingebaut wurde, allerdings nicht beim MacBook Pro ohne Retina Display. Weggekommen hingegen sind Ethernet-, Firewire-Anschlüsse und das optische Laufwerk.

Safari punktet am Retina Display

Das Retina Display ist ein 15.4 Zoll 2880 x 1800 Display und hat 5.18 Millionen Pixel, das in etwa die Vervierfachung zum Vorgängermodell bedeutet. Das Display ist von allen Richtungen aus gut sichtbar und klar zu lesen. Das Retina Display wird von vier Browsern unterstützt (Chrome, Safari, Firefox und Opera), ist aber laut The Verge im Safari eindeutig am besten. Auch Apples eigene Software, wie Aperture und iPhoto, wurden bereits hinsichtlich Retina optimiert. Software von Drittanbietern wird erst überarbeitet werden müssen. Für Gamer dürfte das MacBook aufgrund des Displays interessant sein. Allerdings ruckeln einige Spiele wie Diablo 3 bei höchster Auflösung etwas (etwa 15 bis 20fps).

Grafikkarte und Speicherplatz

Serienmäßig eingebaut ist eine HD Graphics 4000 Grafikkarte von Intel und eine Nvidia GeForce GT 650M GPU mit 1GB GDDR5 Speicher, welche Teil der Nvidia 28nm Kepler-Serie ist. Für 200 Dollar kann der Arbeitsspeicher auf 16GB RAM aufgerüstet werden. Der Speicherplatz kann auf 768GB erweitert werden.

Heißes MacBook Pro

Die Akkuleistung beim MacBook Pro mit Retina Display beträgt fünf Stunden, ein eingebauter 95 Watt Lithium-Polymer Akku garantiert laut Apple allerdings sieben Stunden Web-Browsing. Das MacBook Pro kann 30 Tage im Standby bleiben. Die Lüftung ist relativ leise, das Metallgehäuse wird allerdings relativ heiß.

3.749 Dollar in der besten Ausführung

Die Standard-Version des MacBook Pros mit Retina Display kostet 2.199 Dollar und beinhaltet 2.4 GHz Core i7 Prozessor, 8GB RAM und 256GB Flash Speicher. Wer mehr ausgeben will, kann sich den 2.7GHz Core i7 Prozessor nehmen, inklusive 16GB RAM und 768GB Speicher, muss allerdings 3.749 Dollar auf den Tresen legen. Im Test von The Verge hat das MacBook allerdings 9 von 10 möglichen Punkten erhalten. Der Punkteabzug liegt hauptsächlich wegen der wenigen Retina-optimierten Programme als auch der Hitze bei ausgelasteter CPU. (iw, derStandard.at, 14.6.2012)