Jerusalem/Ramallah - Israelis und Palästinenser wollen nach einem Rundfunkbericht am Mittwochabend weitere Sicherheitsgespräche führen. An dem Treffen sollten der israelische General Amos Gilad und der palästinensische Sicherheitsbeauftragte Mohammed Dahlan teilnehmen, berichtete der israelische Rundfunk am Mittwochmorgen. Dabei solle es um die mögliche Übertragung der Sicherheitsverantwortung für bestimmte Sektoren im besetzten Gaza-Streifen und in Bethlehem im Westjordanland gehen. Die palästinensischen Sicherheitsdienste sollen dort nach einem Rückzug der israelischen Armee die Kontrolle übernehmen.

Bei einem der letzten Sicherheitstreffen hatten die Palästinenser unter anderem die vollständige Kontrolle über die Route gefordert, die den Norden mit dem Süden des Gaza-Streifens verbindet. Der israelische General Doron Almog, Kommandant der südlichen Militärregion, wies diese Forderung in der Tageszeitung "Haaretz" zurück. Sie sei das "Rezept für ein Desaster".

Kassam-Rakete auf israelische Stadt Sderot abgefeuert

Auf die südisraelische Stadt Sderot wurde am Mittwochmorgen eine palästinensische Kassam-Rsakete abgefeuert. Die vom Gaza-Streifen aus abgeschossene Rakete habe ein Haus beschädigt, es sei jedoch niemand verletzt worden, verlautete aus Kreisen der israelischen Armee. In den vergangenen Monaten hatten Aktivisten der radikalen Hamas-Organisation Dutzende Raketen des in Eigenfabrikation hergestellten Typs Kassam auf israelische Ziele in der Nähe des Gaza-Streifens abgeschossen. (APA)